Staaten sind politische Gebilde und keine Lebewesen. Somit können sie natĂŒrlich keine GefĂŒhle wie Furcht empfinden. Die âFurchtâ von Staaten ist also eigentlich die Furcht der Menschen, die in diesen Staaten leben, vor allem von jenen Menschen, die Macht- und Verantwortungspositionen innehaben (StaatsoberhĂ€upter, Regierungsmitglieder, hohe MilitĂ€rs und Geheimdienstmitarbeiter etc.). Da diese Menschen aber entscheidenden Einfluss auf die Staatspolitik haben, entwickelt sich aus ihrer Furcht staatliches Handeln und staatliche Politik. Von auĂen wirkt es also tatsĂ€chlich so, als wĂŒrde der Staat, wie ein Lebewesen, auf eine Bedrohung (oder ein BedrohungsgefĂŒhl) mit bestimmten MaĂnahmen reagieren.Â