Im vorigen Modul hast du gelernt, wie du gleichförmige geradlinige Bewegungen beurteilen und ihre Geschwindigkeit berechnen kannst. Doch im Alltag findest du viele Beispiele fĂŒr Körper, die sich nicht geradlinig oder nicht gleichförmig bewegen.
In diesem Kapitel lernst du weitere Bewegungsformen kennen und wie du diese beurteilen kannst.
2. Bewegungsformen
2.1 Bahnformen
Bislang hast du dir lediglich geradlinige, gleichförmige Bewegungen angesehen.
- Geradlinig heiĂt, dass die Bewegung entlang einer Geraden erfolgt (auch âlineare Bewegungâ oder âeindimensionale Bewegungâ genannt).
- Gleichförmig heiĂt, dass sich der Körper innerhalb eines Zeitraums immer mit derselben Geschwindigkeit bewegt (also z. B. nicht beschleunigt oder bremst).
Die Bahnform bezeichnet die Bahn, entlang der sich der Körper bewegt. Es gibt auch Bewegungen, bei der die Bahn keine Gerade ist. Schau dir die folgenden Bahnformen an:
In der Natur und im Alltag findest du viele Beispiele fĂŒr unterschiedliche Bahnformen. Wenn du schon einmal in einem Freizeitpark warst, kommen dir bestimmt die folgenden Beispiele bekannt vor.
Aufgabe A â Besuch im Freizeitpark
Betrachte die Attraktionen im Freizeitpark und wÀhle die jeweilige Bahnform aus.
Aufgabe B â Bahnformen im Alltag
Ăberlege dir mindestens ein weiteres Beispiel fĂŒr jede der folgenden Bahnformen (es muss keine Freizeitparkattraktion sein):
- Geradlinige Bewegung
- Kreisbewegung
- Schwingung
Tausche dich mit deinen MitschĂŒlern ĂŒber deine Ergebnisse aus und erstelle eine gemeinsame Liste mit Beispielen.
Hintergrund
Das Bezugssystem
Hintergrund
Das Bezugssystem
Das Bezugssystem
Ruf dir noch einmal den ersten Satz zu Beginn des Moduls in Erinnerung: âWir befinden uns stĂ€ndig in Bewegung.â Auch dann, wenn wir uns selbst gar nicht bewegen. Denn die Erde bewegt sich kontinuierlich und annĂ€hernd kreisförmig um die Sonne. Doch warum musste diese Bewegung bei den bisherigen Beurteilungen und Berechnungen nicht berĂŒcksichtigt werden?
DafĂŒr gibt es das sogenannte Bezugssystem. Das Bezugssystem gibt an, von wo aus die Bewegung betrachtet wird.
Betrachte als Beispiel einen SchĂŒler, der sich durch den Bus zu einem Sitzplatz bewegt.
- Betrachtest du die Bewegung aus dem Weltraum, mĂŒssen die Bewegungen der Erde, des Busses und des SchĂŒlers berĂŒcksichtigt werden.
- Betrachtest du die Bewegung auf der Erde, mĂŒssen nur noch die Bewegungen des Busses und des SchĂŒlers berĂŒcksichtigt werden.
- Befindest du dich selbst im Bus, muss lediglich die Bewegung des SchĂŒlers betrachtet werden.
Somit ergibt sich endlich die vollstÀndige Definition der Bewegung:
Ein Körper ist dann in Bewegung, wenn er seinen Ort mit der Zeit relativ zu seinem Bezugssystem Àndert.
Bonusaufgabe â Bezugssystem
Schau dir noch einmal das vorige Modul an. Von welchem Bezugssystem wurde bislang immer ausgegangen?
2.2 Ungleichförmige Bewegungen
In der Natur bewegen sich nahezu alle Körper ungleichförmig. Zwar kann sich ein Fahrrad, Auto, Zug oder Flugzeug ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum mit derselben Geschwindigkeit bewegen â sie alle mĂŒssen dennoch zuerst einmal beschleunigen und irgendwann wieder abbremsen.
In der Animation siehst du ein Auto, das beschleunigt und anschlieĂend bremst sowie das zugehörige s(t)-Diagramm. Der Anstieg des Graphen ist jede Sekunde unterschiedlich. Der Weg s und die Zeit t sind somit nicht proportional. (Achtung: âNicht proportionalâ und âantiproportionalâ sind nicht dasselbe!)
Eine Bewegung gilt also als ungleichförmig, wenn ein Körper nicht in denselben ZeitabstĂ€nden denselben Weg zurĂŒcklegt.
Aufgabe A â Ungleichförmige Bewegungen beschreiben
Schau dir noch einmal die Animation an. Beschreibe die Bewegung des Autos in Worten.
Aufgabe B â Gleichförmig oder ungleichförmig?
Sind die folgenden Bewegungen gleichförmig oder ungleichförmig? WÀhle die jeweils richtige Antwort aus.
Aufgabe C â Ungleichförmige Bewegungen beurteilen
In folgendem Quiz siehst du s(t)-Diagramme mit ungleichförmigen Bewegungen. Kreuze die richtigen Aussagen an. Es können auch mehrere Aussagen richtig sein.
2.3 Durchschnittsgeschwindigkeit
Im letzten Kapitel hast du gelernt, wie du die Geschwindigkeit von gleichförmigen Bewegungen berechnen kannst. Bei ungleichförmigen Bewegungen ist das nicht ganz so einfach, da sich der Anstieg des Graphen im s(t)-Diagramm stets verÀndert.
Um die âSchnelligkeitâ einer ungleichförmigen Bewegung beschreiben zu können, kannst du die sogenannte Durchschnittsgeschwindigkeit (auch mittlere Geschwindigkeit genannt) berechnen. Dabei wird der Anstieg in einem gröĂeren Zeitraum betrachtet.
In nebenstehendem s(t)-Diagramm hat der Körper nach 10 Sekunden einen Weg von 50 Metern zurĂŒckgelegt.
v = s / t
v = 50 m / 10 s
v = 5 m/s
Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Körpers betrÀgt 5 m/s. Die Formel gleicht der Berechnung der Geschwindigkeit bei gleichförmigen Bewegungen. Im Falle einer gleichförmigen Bewegung entspricht die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Körpers immer seiner Geschwindigkeit (da er zu jedem Zeitpunkt gleich schnell ist).
Die Durchschnittsgeschwindigkeit kann auch fĂŒr einen ausgewĂ€hlten Zeitraum berechnet werden. DafĂŒr wird zunĂ€chst der Anfangs- und Endzeitpunkt bestimmt (in diesem Fall bei 5 und 7 Sekunden):
t = tE - tA
t = 7 s - 5 s
t = 2 s
Der Zeitraum (t) betrĂ€gt 2 s. An den Anfangs- und Endzeitpunkten kann abgelesen werden, welchen Weg der Körper in diesem Zeitraum zurĂŒcklegt:
s = sE - sA
s = 42 m - 25 m
s = 17 m
Der Weg (s) betrÀgt 17 m. Nun werden die Werte in die Formel eingesetzt:
v = s / tÂ
v = 17 m / 2 s
v = 8,5 m/s
Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Körpers (v) betrÀgt in dem ausgewÀhlten Zeitraum 8,5 m/s. Schau dir noch einmal das s(t)-Diagramm an und verfolge die einzelnen Rechenschritte im Diagramm.
Aufgabe â Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen
Auf der Karte ist die Route einer Buslinie eingezeichnet. Du siehst die Positionen der Haltestellen sowie die Entfernungen zwischen den Haltestellen. Darunter befindet sich der Fahrplan der Buslinie.
Berechne die Durchschnittsgeschwindigkeit des Busses in den jeweiligen Abschnitten. In welchem Abschnitt erreicht der Bus die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit?
Haltestelle | Uhrzeit (alle 30 min) |
---|---|
Stadtfeld | 06:00 |
Domschule | 06:06 |
Rathaus | 06:11 |
Volkspark | 06:17 |
UferstraĂe | 06:24 |
Stadtfeld | 06:30 |
Methode
Wie wird ein Experiment durchgefĂŒhrt?
Methode
Wie wird ein Experiment durchgefĂŒhrt?
Wie wird ein Experiment durchgefĂŒhrt?
Experimente sind ein wichtiger Teil der Naturwissenschaften. In der naturwissenschaftlichen Forschung werden Hypothesen (Vermutungen) aufgestellt, wie die Welt funktioniert und zusammenhĂ€ngt. Mithilfe von Experimenten können diese Hypothesen ĂŒberprĂŒft und neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Die DurchfĂŒhrung eines Experiments folgt einem festen Ablauf, damit das Experiment reproduzierbar ist. Das heiĂt, das Experiment muss immer zu demselben Ergebnis fĂŒhren, wenn es unter denselben Bedingungen durchgefĂŒhrt wird.
Das gesamte Experiment â von der Aufgabenstellung bis zur Auswertung â wird in einem Versuchsprotokoll dokumentiert. Das Versuchsprotokoll sollte folgenden Aufbau haben:
Experiment
100-Meter-Sprint: Lauf gegen Fahrrad
Experiment
100-Meter-Sprint: Lauf gegen Fahrrad
100-Meter-Sprint
In diesem Experiment lasst ihr zwei Personen in einem Rennen ĂŒber 100 Meter gegeneinander antreten. Eine Person lĂ€uft, die andere fĂ€hrt Fahrrad.
Materialien & Personen
- Eine Laufbahn (min. 100 Meter LĂ€nge)
- Ein Fahrrad
- 10 Stoppuhren (oder Smartphones)
- Mindestens 12 Personen
Achtung: Wenn ihr weniger als 12 Personen seid oder dieses Experiment zu Hause bearbeitet, ĂŒberspringt die DurchfĂŒhrung und verwendet die Werte, die in Aufgabe C hinterlegt sind.
DurchfĂŒhrung
- Bestimmt, welche Person lĂ€uft und welche Fahrrad fĂ€hrt. Die anderen 10 Personen positionieren sich mit jeweils einer Stoppuhr in gleichmĂ€Ăigen AbstĂ€nden an der Laufbahn (die erste Person 10 Meter von der Startlinie entfernt, die zweite zwanzig Meter usw. â die letzte Person sollte 100 Meter von der Startlinie entfernt sein).
- Zuerst positioniert sich der LĂ€ufer an der Startlinie. Der Fahrradfahrer ĂŒbernimmt die Versuchsleitung und protokolliert die Messwerte.
- Sobald die Versuchsleitung âLos!â ruft, lĂ€uft der LĂ€ufer los und die 10 Personen mit den Stoppuhren beginnen die Zeitmessung.
- Wenn der LÀufer eine Person mit Stoppuhr passiert, hÀlt diese Person die Zeitmessung an. Nachdem der LÀufer das Ziel erreicht hat, werden alle gemessenen Zeiten von der Versuchsleitung protokolliert.
- Die Punkte 2-4 werden wiederholt. Doch diesmal wird die Zeit des Radfahrers gemessen und der LĂ€ufer ĂŒbernimmt die Versuchsleitung.
Aufgabe A â Versuchsplanung Lauf gegen Fahrrad
Schau dir zunĂ€chst die Aufgabenteile B bis H an, bevor du mit dem Experiment beginnst und ĂŒberlege dir, welche Aufgaben...
- zur Vorbereitung des Experiments gehören.
- zur DurchfĂŒhrung des Experiments gehören.
- zur Auswertung des Experiments gehören.
Erstelle dir einen Plan, welche Aufgaben du vor, wÀhrend und nach dem Experiment bearbeitest.
Aufgabe B â Hypothese aufstellen
Stelle zunÀchst deine Hypothese auf:
- Wer benötigt weniger Zeit, um das Ziel zu erreichen?
- Wer erreicht die höhere Geschwindigkeit?
BegrĂŒnde deine Hypothese.
Aufgabe C â Beobachtungen dokumentieren
Wenn du das Experiment nicht durchfĂŒhren konntest, nutze die in der Tabelle hinterlegten Werte fĂŒr die weiteren Aufgaben. Wenn ihr das Experiment durchgefĂŒhrt habt, tragt die Messwerte in die Tabelle ein.
Nutze das Textfeld, um weitere Beobachtungen zu notieren.
Aufgabe D â Messwerte auswerten
Erstelle ein gemeinsames s(t)-Diagramm fĂŒr die beiden dokumentierten Bewegungen.
Du kannst ein Foto deines Diagramms hochladen, um dein Ergebnis hier festzuhalten.
Aufgabe E â Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen
- Berechne die Durchschnittsgeschwindigkeit fĂŒr beide Bewegungen ĂŒber den gesamten Zeitraum.
- In welchem Abschnitt haben die beiden Bewegungen jeweils ihre gröĂte Durchschnittsgeschwindigkeit?
Aufgabe F â Hypothese ĂŒberprĂŒfen
ĂberprĂŒfe deine Hypothese und beantworte die folgenden Fragen:
- Wer benötigte weniger Zeit? Wer hat die höhere Geschwindigkeit erreicht? Handelt es sich um dieselbe Person?
- Konnte der Fahrradfahrer den LĂ€ufer ĂŒberholen?
- Wenn ja: Gib den Zeitpunkt an, zu dem der Fahrradfahrer den LĂ€ufer ĂŒberholt.
- Wenn nicht: Warum konnte der Fahrradfahrer den LĂ€ufer nicht ĂŒberholen?
Aufgabe G â Fehlerquellen ĂŒberprĂŒfen
Welche Faktoren können bei diesem Versuch zu möglichen Ungenauigkeiten oder Abweichungen fĂŒhren?
Wie können sich diese Faktoren auf die dokumentierten Zeiten auswirken?
Aufgabe H â 200-Meter-Sprint
Wie wĂŒrde das s(t)-Diagramm aussehen, wenn ihr den Versuch ĂŒber eine Distanz von 200 Metern wiederholt? Gib eine Vermutung aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ab.
2.4 Zusatzmodul: Mit bloĂem Auge ...
Manche Bewegungen sind so schnell, dass du sie mit bloĂem Auge nicht erkennen kannst. Andere Bewegungen sind so langsam, dass du sie selbst mit ganz viel Geduld nicht beobachten kannst. Schau dir die folgenden Bilder an:
Bei einem Gewitter ist hĂ€ufig zuerst der Blitz zu sehen und das GerĂ€usch des Donners folgt etwas spĂ€ter. Grund dafĂŒr ist, dass sich Licht und Schall mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausbreiten.
Licht bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ungefÀhr 300.000 Kilometern pro Sekunde. Damit ein Zeitunterschied wahrgenommen werden kann, muss die Distanz zwischen der Lichtquelle und dem Auge sehr groà sein.
Schall bewegt sich dagegen ânurâ mit einer Geschwindigkeit von ungefĂ€hr 343 m/s. Deshalb hörst du das GerĂ€usch eines Blitzes erst, nachdem du ihn siehst.
Wenn du den zeitlichen Abstand zwischen Blitz und Donner misst, kannst du anhand der Schallgeschwindigkeit berechnen, wie weit der Blitz entfernt ist:
s = v * t
s = Schallgeschwindigkeit * zeitlicher Abstand in Sekunden
Aufgabe A â Schallgeschwindigkeit
Du siehst einen Blitz und hörst anschlieĂend den Donner. Der zeitliche Abstand zwischen Blitz und Donner betrĂ€gt 5 Sekunden. Berechne die Entfernung zwischen dir und dem Blitz.
Aufgabe B â Lichtgeschwindigkeit
Der Abstand zwischen der Sonne und der Erde betrÀgt ungefÀhr 150 Millionen Kilometer. Berechne die Zeit, die das Sonnenlicht benötigt, um zur Erde zu gelangen.
Erweiterung: das Voyager-Programm
Das Voyager-Programm ist ein Forschungsprogramm der NASA zur Erkundung der Ă€uĂeren Planeten unseres Sonnensystems und des interstellaren Raums (Raum auĂerhalb des Sonnensystems).
Teil des Programms war der Start der beiden Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 im Jahr 1977. Beide Missionen dauern bis heute an.
Beide Raumsonden passierten mehrere Planeten unseres Sonnensystems und befinden sich mittlerweile im interstellaren Raum. Voyager 1 ist das am weitesten von der Erde entfernte Objekt, das von Menschen geschaffen wurde und sendet noch immer Signale zur Erde. Es befindet sich aktuell (Stand: MĂ€rz 2021) ca. 22,8 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.
Aufgabe A - Die Reise der Voyager 2
Die folgende Tabelle zeigt den zeitlichen Verlauf der Voyager 2-Mission. Darunter befindet sich eine Grafik mit den Entfernungen der Planeten zur Sonne. Stelle die Bewegung der Raumsonde in einem s(t)-Diagramm dar. Achte dabei vor allem auf eine passende Achseneinteilung.
Nimm fĂŒr die Darstellung im Diagramm vorerst an, dass sich die Raumsonde in den jeweiligen Zeitabschnitten gleichförmig bewegt und sich die Planeten in einer geraden Linie befinden.
Datum | Ereignis |
---|---|
20.08.1977 | Start auf der Erde |
09.07.1979 | Vorbeiflug am Jupiter |
26.08.1981 | Vorbeiflug am Saturn |
24.01.1986 | Vorbeiflug am Uranus |
25.08.1989 | Vorbeiflug am Neptun |
Aufgabe B - Geschwindigkeit der Voyager 2
Berechne die Durchschnittsgeschwindigkeit von Voyager 2 fĂŒr die jeweiligen Zeitabschnitte.
- In welchem Abschnitt ist die Durchschnittsgeschwindigkeit am gröĂten?
- ĂuĂere eine Vermutung, warum sich die Geschwindigkeit von Voyager 2 verĂ€ndert.
Aufgabe C - Flugbahnen der Voyager-Sonden
Rechts siehst du ein Bild der Flugbahnen der Voyager-Sonden.
- Beschreibe die Flugbahnen. Was fÀllt dir auf?
- Worauf mussten die Wissenschaftler achten als sie das Startdatum der Sonden gewÀhlt haben?
Zusammenfassung
Bewegungsformen
Zusammenfassung
Bewegungsformen
1. Bahnformen
Die Bahnform bezeichnet die Bahn, entlang der sich ein Körper bewegt. Folgende Bahnformen hast du in diesem Kapitel kennengelernt:
- Geradlinige Bewegung: Der Körper bewegt sich entlang einer Geraden.
- Kreisbewegung: Der Körper bewegt sich auf einer kreisförmigen Bahn.
- Schwingung: Der Körper bewegt sich zwischen zwei Punkten hin und her.
2. Ungleichförmige Bewegungen
Eine Bewegung ist ungleichförmig, wenn der Körper nicht in denselben ZeitabstĂ€nden denselben Weg zurĂŒcklegt. Der Graph einer ungleichförmigen Bewegung ist keine Gerade, s und t verhalten sich nicht proportional zueinander.
In der Natur bewegen sich nahezu alle Körper ungleichförmig, da sie zuerst einmal beschleunigen und irgendwann wieder abbremsen mĂŒssen.
3. Durchschnittsgeschwindigkeit
Um die âSchnelligkeitâ einer ungleichförmigen Bewegung zu beschreiben, kann die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet werden. Dabei wird der Anstieg in einem gröĂeren Zeitraum betrachtet:
v = s / t
v = 50 m / 10 s
v = 5 m/s
Der Körper bewegt sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 m/s.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit kann auch fĂŒr beliebige ZeitrĂ€ume bestimmt werden:Â
v = s / t = (sE - sA) / (tE - tA)
v = (42 m - 25 m) / (7 s - 5 s) = 17 m / 2 s
v = 8,5 m/s
Der Körper bewegt sich im angegebenen Zeitraum mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,5 m/s.
4. DurchfĂŒhrung eines Experiments
Experimente sind ein wichtiger Teil der Naturwissenschaften. Sie werden in einem Versuchsprotokoll dokumentiert, das folgenden Aufbau haben sollte:
- Name des Protokollanten
- Thema bzw. Fragestellung
- Hypothese
- GerÀte und Materialien
- Versuchsaufbau
- DurchfĂŒhrung
- Beobachtung
- Auswertung
5. Entfernungen und Geschwindigkeiten in der Astronomie
Auch Schall und Licht breiten sich mit einer Geschwindigkeit aus.
- Die Schallgeschwindigkeit betrÀgt ungefÀhr 343 m/s.
- Die Lichtgeschwindigkeit betrÀgt ungefÀhr 300.000 km/s.
Die Distanz zwischen der Erde und der Sonne betrÀgt ungefÀhr 150 Millionen Kilometer.