2. The Good, the Bad and the Ugly!?

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2. The Good, the Bad and the Ugly!?

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2.1 The Good

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Beginnen wir mit einigen wirklich positiven Aspekten der Smartphonenutzung. 

2.1.1 Zugang zu Informationen

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Ein unfassbar großer Schatz an Informationen liegt nur einen Klick auf deinem Smartphone entfernt. Einige wichtige Tools sowie Informationsquellen, die du darĂŒber erreichen kannst, findest du hier: 

Die “Weltbibliothek” Internet Die Online-EnzyklopĂ€die Wikipedia Immer up to date: Nachrichten Social Media als Informationsquelle KĂŒnstliche Intelligenz: Ein neuer Begleiter im Alltag Die Welt im Blick: Navigation und mehr

Die „Weltbibliothek“ Internet

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Das Internet ist zur Hauptinformationsquelle der Menschen geworden. Langwieriges Stöbern in Bibliotheken, Buchhandlungen und Zeitschriften, um gezielt nach Informationen zu suchen, gehört der Vergangenheit an. Über Suchmaschinen findest du Inhalte zu nahezu allen Fragen und Themen, in jeglicher medialer Form: Artikel, AufsĂ€tze, Videos – das Angebot ist schier unendlich. Deswegen ist es eine wichtige FĂ€higkeit, gut zu filtern und das herauszusuchen, das fĂŒr dich relevant und in seinem Informationsgehalt auch zuverlĂ€ssig ist. Wenn du richtig suchst, kannst du dich selbstbestimmt umfassend informieren.

Wonach suchst du?

Überlege dir: Nach welchen Informationen hast du zuletzt im Internet gesucht? Welchen Bereichen (Wissen, Unterhaltung, Shopping usw.) lassen sich deine SuchvorgĂ€nge zuordnen? Schreibe in das Textfeld (z. B. Wissen, Sport: Technik Basketball Dunk).

Die Online-EnzyklopÀdie Wikipedia

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FrĂŒher fĂŒllten die dicken BĂ€nde von EnzyklopĂ€dien und Lexika ganze Regale. Heute findest du auf Wikipedia, einer gemeinnĂŒtzigen Online-EnzyklopĂ€die, ca. 60 Millionen EintrĂ€ge in ĂŒber 300 Sprachen und Dialekten zur freien Nutzung (Quelle: Wikipedia, Stand Januar 2024). In den Artikeln findest du meist Links, die auf weitere Inhalte und Themen verweisen, die sich auf anderen Wikipedia-Seiten befinden. Diese sogenannte Hypertextstruktur ermöglicht es, auch viele weitere ZusammenhĂ€nge eines Themas zu erkunden, wenn du dies möchtest. Die BeitrĂ€ge werden von freiwilligen Autorinnen und Autoren nach dem Prinzip des kollaborativen Schreibens verfasst. Das heißt, sie werden von einer Gemeinschaft fortwĂ€hrend bearbeitet, ergĂ€nzt, aktualisiert und diskutiert – und jeder kann mitmachen. Dies birgt natĂŒrlich auch Gefahren – achte deshalb immer auf die Angabe seriöser bzw. ĂŒberzeugender Quellen unter den Artikeln und darauf, dass die Inhalte sachlich und objektiv wiedergegeben werden.

Immer up to date: Nachrichten

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Noch nie waren Nachrichten so schnell und einfach bei den Menschen wie heute. SĂ€mtliche Agenturen sind online natĂŒrlich genauso vertreten wie in Radio, TV oder Zeitung und werden dauernd aktualisiert. Ein Griff zu deinem Smartphone, und du kannst Nachrichten in Echtzeit abrufen. Besonders bei Nachrichten ist es allerdings wichtig, QualitĂ€tsjournalismus von unseriösen Nachrichtenquellen unterscheiden zu können – mehr zum Thema Fake News erfĂ€hrst du noch im Verlauf dieses Kapitels.

Wie bleibst du up to date?

Woher erfÀhrst du aktuelle Nachrichten? Notiere in Stichpunkten! 

Social Media als Informationsquelle

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Nicht nur Nachrichtenagenturen oder Journalisten sorgen dafĂŒr, dass sich News in Windeseile verbreiten: Auch Einzelpersonen wie du und ich können das ĂŒber Soziale Medien. Der Kurznachrichtendienst Twitter, heute X, machte hier den Anfang: Als 2019 ein Flugzeug im Hudson River, New York, notlandete, postete dies ein Nutzer – die Nachricht ging um die Welt. Aber wie bereits gesagt: Da gerade in Sozialen Medien die Gefahr besteht, Falschinformationen zu begegnen, ist es wichtig, kritisch zu sein. Außerdem bieten Soziale Netzwerke professionellen und nicht professionellen Accounts die Möglichkeit, jegliche andere Art von Informationen zu verbreiten. Es gibt eine Vielzahl an Accounts, die Wissen oder Können vermitteln, dich inspirieren oder zu bestimmten Themen auf dem Laufenden halten: Ob es sich dabei um aktuelle Nachrichten handelt, Tipps & Infos zu Hobbys, Lifehacks oder Kochrezepte fĂŒr Foodies: Zu nahezu allen Themen ist was zu finden und du kannst hier viel lernen.

Welchen Accounts folgst du?

Überlege, welchen Accounts du auf Social Media folgst. Welche Art von Informationen geben sie dir? Was lernst du von ihnen?

KĂŒnstliche Intelligenz: Ein neuer Begleiter im Alltag

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SpĂ€testens seit Ende 2022, als das Softwareunternehmen OpenAI Chat GPT öffentlich verfĂŒgbar machte, ist KĂŒnstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. KI ist eine Technologie, die Maschinen und Computer dazu befĂ€higen soll, Aufgaben auszufĂŒhren, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. So kann KI auch dazu verwendet werden, Informationen zu beschaffen und deine Fragen zu beantworten. Dies geschieht zum Beispiel unter RĂŒckgriff auf Suchmaschinen, die relevante Informationen aus dem Internet finden und anzeigen. Auch Spracherkennungssysteme wie Siri oder Alexa sowie Chatbots nutzen KI, um auf Fragen oder Befehle, sogenannte Prompts, zu reagieren. Aber Achtung: KIs können halluzinieren, d. h., Informationen erzeugen, die zwar plausibel und faktisch klingen, aber nicht wahr sind. Eine wichtige FĂ€higkeit im Umgang mit KI ist also, das von ihr Erzeugte zu ĂŒberprĂŒfen und durch andere Quellen abzusichern.

Deine Erfahrungen

Hast du KĂŒnstliche Intelligenz schon einmal genutzt? Wenn ja, wofĂŒr? 

Die Welt im Blick: Navigation und mehr

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Frage einmal deine Eltern – vielleicht haben sie frĂŒher noch riesige faltbare Karten genutzt, um den Weg von A nach B zu finden. Heute kann dich dein Smartphone mithilfe von GPS-(Global Positioning System)Satelliten zielsicher an jeden Ort der Welt fĂŒhren. Und das nicht nur im wörtlichen Sinne: Neben Routen kannst du zusĂ€tzlich noch viele andere interessante Informationen ĂŒber die Orte dieser Welt erfahren. Wie viele Einwohner hat eine Stadt? Wie sieht es dort aus? Welche SehenswĂŒrdigkeiten und Freizeitangebote bietet sie? Die Liste ginge noch weiter.

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2.1.2 Zeige, was du kannst: Das Internet als Plattform fĂŒr Öffentlichkeit

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YouTube, Instagram, TikTok – all das sind Plattformen, die es Menschen ermöglichen, quasi aus dem Wohnzimmer heraus in die Öffentlichkeit zu treten. Ob im Großen oder Kleinen: Über die KanĂ€le von Social Media & Co. kannst du Menschen mit dem erreichen, was du sagst oder was du kannst.

Fangen wir mit den Großen an.

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Auf dem Info-Spot siehst du drei Personen. Was weißt du ĂŒber sie? Wie und womit sind sie bekannt geworden? Bevor du die Informationen anklickst, sammle dein Wissen im Textfeld!

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Aufgabe

Ordne zu, mit welchen Inhalten die drei YouTuber erfolgreich geworden sind! 

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Wie du siehst, sind es ganz unterschiedliche Inhalte oder Talente, mit denen die drei Personen „groß rausgekommen“ sind.

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ZurĂŒck auf den Boden der Tatsachen. Du brauchst kein Superstar oder Influencer mit Hunderttausenden Followern zu sein, um das Internet auch fĂŒr dich als Plattform zu nutzen, um dich oder Dinge, die du tust, einer Öffentlichkeit zu zeigen.

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Aufgabe

WĂ€hle eine der folgenden Aufgaben:

  1. Kannst du etwas oder hast du ein Hobby, ĂŒber das du gerne postest? Gibt es ein Thema, das dir ein besonderes Anliegen ist, ĂŒber das du andere gerne informierst?
    Erstelle einen kleinen Steckbrief ĂŒber deinen Account!

  2. Kannst du dir ein Thema vorstellen, mit dem du gerne an die Öffentlichkeit gehen wĂŒrdest? Wie sĂ€he dein Account aus?
    Erstelle einen kleinen Steckbrief! 

2.1.3 Die Macht des Netzwerks: Communitys

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Was wĂ€ren wir ohne andere Menschen? Ja, wir stĂŒnden einfach ganz alleine da. Das ist weder im Real Life schön noch online. Wie du weißt, eröffnet dir dein Smartphone durch seine Anbindung ans Internet zahlreiche Möglichkeiten, dich mit anderen Menschen zu vernetzen. Dabei entstehen sogenannte Communitys.

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Engagierst du dich in einem Jugendclub, einem Sport- oder Spielverein oder bist du Mitglied in einer anderen Gemeinschaft, in der ihr euch regelmĂ€ĂŸig einer bestimmten Sache widmet? 

Gemeinschaften, also Communitys, gibt es auch online. Um diese geht es im Folgenden. 

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Hashtags that changed the world

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Online-Communitys können sehr viel mehr Menschen erreichen als Real-Life-Communitys und dadurch einen noch stĂ€rkeren Einfluss nehmen. So auch fĂŒr die Organisation von Protest und Aktivismus. Ein wichtiges Werkzeug dafĂŒr ist der Hashtag.

Unter dem Slogan „Hashtags that changed the world“ finden sich Hashtags, die weltweit fĂŒr Aufsehen gesorgt haben und unter denen sich Millionen von Menschen fĂŒr eine bestimmte Sache einsetzen – mit dem Ziel, auf etwas aufmerksam zu machen und Dinge zu verĂ€ndern. 

Sieh dir ein berĂŒhmtes Beispiel genauer an:

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#BlackLivesMatter

Was denkst oder weißt du, worum es bei dem Hashtag geht?

Aufgabe

Lies auf der Internetseite Informationen zu den HintergrĂŒnden von #BlackLivesMatter und sieh dir das Video zur Wirkung des Hashtags in Deutschland an. Beantworte im Anschluss die Fragen im Quiz.

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Vertiefung

Internetrecherche

Recherchiere einen weiteren „Hashtag that changed the world“ oder einen, von dem du denkst, dass er das Potenzial besitzt, einer zu werden.

Beantworte dazu folgende Fragen:

  • Welches Thema steckt hinter dem Hashtag?

  • In welchem Kontext wird der Hashtag genutzt?

  • Wer nutzt den Hashtag?

  • Was ist das Ziel, das bei seiner Nutzung verfolgt wird?

2.2 The Bad

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Im Folgenden setzt du dich mit Schattenseiten der Smartphonenutzung auseinander. Und auch wenn zunÀchst alles erst einmal rosig erscheint, wird es doch relativ schnell ziemlich bad. 

2.2.1 Schein und Sein auf Social Media

Alles Gold, was glÀnzt?

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Viele Menschen – Promis wie Privatpersonen, also Menschen wie du und ich – lassen ihre Social-Media-Kontakte an ihren Erlebnissen teilhaben. Dabei entsteht oft der Eindruck, es wĂ€re alles perfekt. Doch das entspricht nur selten uneingeschrĂ€nkt der RealitĂ€t. 

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Aufgabe

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Nicht nur fĂŒr Follower kann Social-Media-Nutzung schnell belastend werden. Auch fĂŒr diejenigen, die Social Media sehr aktiv betreiben, ist nicht immer alles Gold, was glĂ€nzt. 

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Bild von Bibi: Marie SchĂŒtte (CC BY SA 4.0)

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So auch fĂŒr Bianca Heinicke, von deren glanzvoller Social-Media-PrĂ€senz du in diesem Kapitel bereits gehört hast. Wie du gelesen hast, war sie im FrĂŒhjahr 2022 plötzlich abgetaucht – bis sie im Januar 2024 ebenso plötzlich wieder auftauchte: mit einem Post auf Instagram, in dem sie ihren mehr als acht Millionen Followern erklĂ€rt, was los war.

Lies einen Teil aus ihrer Stellungnahme und setze dich mit ihren Aussagen auseinander! 

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Bestimmt haben dich Bibis Aussagen zum Nachdenken gebracht und klar ist: Nicht alles, was man auf Social Media zu sehen bekommt, ist so Gold glÀnzend, wie es dargestellt wird. 

2.2.2 Werbung auf Social Media: Influencer-Marketing

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Doch bei vielen Influencern ist es sogar Teil ihres Jobs, etwas in einem bestimmten Licht darzustellen, denn sie verdienen zum Teil richtig viel Geld mit Werbung. Bibi zum Beispiel wurde u. a. mit ihrem Kanal BibisBeautyPalace zu einer einflussreichen Werbefigur fĂŒr die Kosmetikindustrie.

Informiere dich mit dem folgenden Video ĂŒber Influencer-Marketing.

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Aufgabe

Beantworte die folgenden Fragen. Achtung: Nicht alle Antworten sind im Video zu finden!

2.2.3 Clicks, Cookies & Co.: Das GeschÀft mit den Daten

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Nicht nur Influencer verdienen im Internet Geld. Es gibt auch etwas, das mittlerweile schon als neuer Rohstoff (wie frĂŒher z. B. Erdöl) bezeichnet wird: Daten! Sie sind so wertvoll, dass viele Dienste im Internet zwar kein Geld kosten (z. B. Soziale Medien), aber dennoch von jedem Nutzer bezahlt werden: mit Daten!
Die Datenkrake streckt ihre Tentakel bis in die kleinsten Ecken des Internets aus und sammelt Daten. Im Bild erfÀhrst du mehr:

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Was ist ein Algorithmus?

Hinter den Daten, die im Internet ĂŒber dich gesammelt werden, stecken Algorithmen. Das sind, vereinfacht gesagt, Rechenanweisungen, die entscheiden, welche Inhalte dir angezeigt werden. 
Im Video wird dir das anhand von TikTok und Instagram erklÀrt.

einfach.Medien: Einfach.erklÀrt: Algorithmen bei TikTok und Instagram | ARD Mediathek
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Aufgabe zum Nachdenken

Ist dir auch schon einmal aufgefallen, dass manche Seiten im Internet zu wissen scheinen, was du zuvor z. B. gesucht hast? Nimm dir ein paar Momente, um zu ĂŒberlegen, was du im Internet tust und welches Profil die Algorithmen von dir erstellt haben könnten.

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Wahrscheinlich möchtest du der Datenkrake nicht all deine Daten zu dir, deiner Persönlichkeit und auch deinen GeheimnissenÂ ĂŒberlassen. Die Gefahr, dass du durch auf dich zugeschnittene Inhalte im Internet manipuliert wirst, wĂ€re sehr groß. 
Darum ist es wichtig, dass du bewusst mit deinen Daten umgehst und sie so gut wie möglich schĂŒtzt.

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Aufgabe

Auf dieser Seite findest du Tipps, wie du deine Daten schĂŒtzen kannst: Hanisauland
Lies die Tipps und notiere dann ins Textfeld: 

  • Worauf hast du bisher nicht so viel geachtet? 
  • Wie kannst du deine Daten in Zukunft (noch) besser schĂŒtzen?

Filterblasen: Eine Art der Manipulation

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Eine Auswirkung des Sammelns von Daten sind Filterblasen. Sieh dir das Video an und informiere dich darĂŒber. 

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Wie entstehen Filterblasen und was verursachen sie? 

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Aufgabe

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Warum ist es problematisch, wenn ich keine unterschiedlichen Meinungen wahrnehme?

Stelle Überlegungen an und notiere Stichpunkte.
Dann tausche dich mit deinen MitschĂŒlerinnen und MitschĂŒlern darĂŒber aus!

Fake News

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Sieh dir diesen Tweet von Björn Höcke vom 20. Januar 2024 an und beantworte dann die Fragen.

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https://twitter.com/dpa/status/1748793509920829692

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https://twitter.com/hosemann_hh/status/1748819006566343124

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https://twitter.com/ValentinoUK/status/1748819224607240227

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https://twitter.com/HolzheuStefan/status/1748668539035123926

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Das linke Bild zeigt die Situation, wie sie aus einer höheren Perspektive aufgenommen wurde als das Bild rechts.

Rechts siehst du vier Antworten auf den Tweet:

  • einen Tweet der dpa, der Deutschen Presseagentur
  • drei Tweets von anderen Nutzern

Sieh sie dir an und beantworte dann die Frage.

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Wie du siehst, kursieren im Netz immer wieder Nachrichten, die nicht vertrauenswĂŒrdig sind. Zugleich gibt es auch Institutionen, Organisationen oder auch Privatnutzer, die durch Faktenchecks immer wieder darĂŒber aufklĂ€ren, wenn so etwas vorliegt. 

Hier findest du eine Übersicht zu vertrauenswĂŒrdigen Faktencheckern, bei denen du beispielsweise nachsehen kannst, wenn du bei einem aktuellen Beitrag nicht sicher bist. Auch kannst du ihren Accounts auf Social Media folgen, dann verpasst du nichts.

Aber wie kannst du Fake News selbst erkennen und damit umgehen?

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Zusatzangebot

Erkennst du Fake News?

Du kannst nun mit einem Quiz ĂŒben, wie man geteilte Nachrichten in einem Chat schnell ĂŒberprĂŒfen kann.
Hier
findest du das Quiz – du brauchst dafĂŒr ca. fĂŒnf bis 10 Minuten.

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Warum verfassen und teilen Menschen eigentlich Fake News?

Überlege alleine oder in Partner- oder Gruppenarbeit: 

  1. Welche GrĂŒnde könnten die Autorinnen und Autoren von Fake News haben? 
  2. Was bringt Menschen dazu, diese Nachrichten zu teilen oder weiterzuleiten?
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Zusatzangebot

Geld verdienen mit Fake News?

Was der Aspekt des Geldverdienens mit Fake News genau beinhaltet, kannst du nun selbst mit einem Planspiel ausprobieren. SchlĂŒpfe alleine oder in Partnerarbeit in die Rolle eines Menschen, der eine Fake-News-Seite betreibt.
Tipp: Setzt euch zuvor ein Zeitlimit (z. B. 15 min) und schaut, wer in der Klasse am meisten Geld mit seiner Seite verdient hat.

Klicke hier, um zum Planspiel zu gelangen.

Fake Bilder

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Erkennst du KI-generierte Fake Bilder, wenn du sie siehst? Probiere es aus!

Na, hast du die Fake Bilder erkannt? Denke daran: Durch die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung werden die Fakes immer besser und immer schwieriger von Originalen zu unterscheiden. Das betrifft nicht nur Bilder und Videos, sondern auch die KI-generierte Nachahmung von Stimmen.

2.3 The Ugly

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Neben den bisher bereits gezeigten „Bad Things“ gibt es noch dĂŒstere Seiten, die die Smartphonenutzung mit sich bringen kann. Eine Auswahl wird im Folgenden thematisiert.

2.3.1 Cybermobbing

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Das ist Lara. Vor ein paar Tagen hat sie auf ihrem Insta-Account diesen Post veröffentlicht.
Lies dir die Kommentare durch. 

  • Wie wirken sie auf dich? 
  • Hast du etwas Ähnliches schon einmal gesehen?
  • Wo sind dir solche Aussagen schon begegnet?
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Was hier passiert, ist Cybermobbing. Cybermobbing ist – wie Mobbing – eine Form von Gewalt.

Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Begriff?
Lies die Definition!

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Traurig, aber wahr: 61 % der 14- bis 17-JĂ€hrigen in Deutschland haben bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht. Das ergab eine Umfrage im Jahr 2023. (Quelle: Statista)

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Aufgabe

Was denkst du, unterscheidet Cybermobbing von Mobbing, wie es vor Ort, z. B. in der Schule, passiert?

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Die Kommentare auf ihren Instagram-Post waren erst der Anfang des Cybermobbings von Lara. Von einer Freundin bekam sie einen Screenshot aus einem Gruppenchat. Dort hatte jemand ihren Post ebenfalls als Screenshot gepostet, mit folgenden Worten: „Alter, jetzt tut sie so, als wĂŒrde sie Fast Food essen, dabei achtet sie voll auf ihr Gewicht. Was will sie damit erreichen??“

Sieh dir an, was das auslöste!

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Es dauerte nicht lange und das Foto kursierte in den unterschiedlichsten Chats und Netzwerken. Auch Lara selbst bekam von unbekannten Nummern Nachrichten, in denen sie beleidigt und angegriffen wurde.

Lara wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Sie erkundigte sich bei einer Beratungsstelle.
Diese Tipps bekam sie:

Wenn du mitbekommst, dass jemand gemobbt wird – ob im Cyberspace oder im Real Life –, mach die Augen nicht zu und hilf den Personen!

2.3.2 Cybergrooming

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Sieh dir einen weiteren Chatverlauf an. Was passiert hier? 

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Das, was hier passiert, ist eine Form der sexuellen BelĂ€stigung. Man nennt es Cybergrooming. Informiere dich im Video genauer darĂŒber.

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Aufgabe

Hast du die wichtigsten Informationen aus dem Video verstanden? ÜberprĂŒfe das in dieser Aufgabe!

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Wie hÀufig laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 Cybergrooming passiert, ist erschreckend: 

  • Knapp ein Viertel (24,1 %) aller MinderjĂ€hrigen wurde online schon von Erwachsenen zu einem Treffen aufgefordert.
  • 14 % der MinderjĂ€hrigen wurden bereits aufgefordert, sich auszuziehen und freizĂŒgige Fotos von sich zu schicken oder die Webcam anzuschalten. 

(Quelle: Landesanstalt fĂŒr Medien NRW: Kinder und Jugendliche als Opfer von Cybergrooming)

Pass auf dich auf! 

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Du hast in den ersten beiden Kapiteln dieses Moduls sehr viel ĂŒber die Licht- und Schattenseiten der Smartphonenutzung gelernt. Mache dir noch einmal bewusst:

  • Mit welchen der Aspekte aus The Bad und The Ugly wurdest du bereits konfrontiert?
  • Wirst du auf der Grundlage des von dir erworbenen Wissens ĂŒber die Vorteile und Risiken der Smartphonenutzung dein Nutzungsverhalten Ă€ndern?
    Wenn ja, wie?

Gib dein Wissen nun auch an andere weiter. Wie? Das erfÀhrst du im nÀchsten Kapitel.