In der Welt der Farben nennt man den Unterschied zwischen zwei oder mehr Farben Kontrast.
In folgendem Modul sehen wir uns zwei verschiedene Kontrastarten an: den Komplementärkontrast und den Kalt-Warm-Kontrast.

Was ist eigentlich ein Komplementärkontrast?
Das Wort kommt vom französischen ‚complémentaire‘. Das bedeutet ergänzend, zusätzlich.
Farben, die komplementär sind, ergänzen sich also.

Die Monstros, die sich an den Händen halten, bilden einen sogenannten Komplementärkontrast. Schau dir mal an, wo sich diese Farbpaare auf dem Farbkreis befinden.

Komplementärfarben sind ungefähr so wie eine leckere süßsaure Soße. Schmeckt dir die auch? Komisch eigentlich. Süß und sauer sind ja vollständig unterschiedliche Geschmäcker. Aber genau das ist es, was die Soße so lecker macht. Denn sobald beide Geschmacksrichtungen gleichzeitig im Mund sind, schmecken süß und sauer jeweils kräftiger.  

Aufgabe: Erstelle eine Porträt-Collage unter Einbeziehung des Komplementärkontrasts

Wie der Name schon sagt, unterschieden wir diesmal zwischen warmen und kalten Farben. Anders als beim Komplementärkontrast geht es hier weniger darum, was wir sehen, sondern viel mehr darum, was wir beim Betrachten von Farben fühlen. Es gibt Farben, die wie von selbst auf uns warm oder kalt wirken. Das liegt daran, dass wir im Laufe unseres Lebens, ganz unbemerkt, eine Verbindung zwischen Farben und Gefühlen entwickeln.

Neben Rot und Blau gibt es natürlich auch andere Farben, die warm oder kalt auf uns wirken. Der Kreis aus Johannes Ittens Farbenlehre verschafft uns einen groben Überblick darüber, welche Farben kälter und welche wärmer wirken.

Ein Stillleben ist die künstlerische Zusammenstellung verschiedener regloser (stiller) Dinge und Lebewesen wie Früchte, Blumen, Gläser oder kleinere Tiere. Vor dem Malen muss man sich genau überlegen, wie man diese auf dem Bild anordnen will. Die Anordnung der Gegenstände auf einem Bild nennt man Bildkomposition. Eine große Bedeutung haben aber auch die Farben.