1. Brenn- und Treibstoffe des Alltags

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1. Brenn- und Treibstoffe des Alltags

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Brenn- und Treibstoffe des Alltags

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Wir Menschen nutzen viele verschiedene energiereiche Stoffe, um uns den Alltag zu erleichtern. Brennstoffe helfen uns dabei, unsere Wohnungen angenehm warm zu halten. Zum Antrieb von Motoren werden sogenannte Treibstoffe verwendet, die die Energie zur Fortbewegung liefern.

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Aufgabe fĂŒr RealschĂŒlerinnen und RealschĂŒler Aufgabe fĂŒr HauptschĂŒlerinnen und HauptschĂŒler

Notiere Brenn- und Treibstoffe, die es in deinem Alltag gibt.
Tipp: Dir fĂ€llt kein Treibstoff mehr ein? Überlege, welche Transportmittel du tĂ€glich verwendest und mit welchen Materialien in eurer Wohnung geheizt wird! Bei dir lĂ€uft alles mit Strom? Mit welchem Treibstoff wird das nĂ€chstgelegene Kraftwerk betrieben?

Aufgabe fĂŒr RealschĂŒlerinnen und RealschĂŒler Aufgabe fĂŒr HauptschĂŒlerinnen und HauptschĂŒler

Woher kommen die Brenn- und Treibstoffe?

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Bei den Stoffen, die wir als Brenn- und Treibstoffe verwenden, gibt es welche, deren Mengen begrenzt sind, und solche, die unbegrenzt zur VerfĂŒgung stehen. Das liegt daran, dass sich manche Stoffe nur in einem sehr langsam ablaufenden Prozess bilden, wĂ€hrend andere in wenigen Jahren oder Jahrzehnten wieder zur VerfĂŒgung stehen. Eine Unterscheidung fĂŒr die Treibstoffe, die zur Stromerzeugung genutzt werden, kannst du in diesem Video sehen.

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Merkwissen – Hefteintrag

Fossile und regenerative EnergietrÀger

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Urheber: Digitale Lernwelten GmbH

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Übertrage das Schaubild und den Text, der unter dem Button neben „Information“ steht, in dein Heft bzw. deinen Hefter!

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Vertiefung fĂŒr RealschĂŒlerinnen und RealschĂŒler

Vertreter fossiler EnergietrÀger

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Urheber: HansPeter

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Herten_Zeche_Ewald_,_mittig_der_m%C3%A4chtige_Malakowturm,_links_das_Doppelbock-F%C3%B6rderger%C3%BCst_und_rechts_der_Schacht_2_-_panoramio.jpg

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Zeche Ewald in Herten, in der Steinkohle gefördert wurde

Neben Erdöl und Erdgas gibt es noch weitere Vertreter fossiler EnergietrÀger, die zur Stromerzeugung verwendet werden. Dazu zÀhlt zum Beispiel Steinkohle und Braunkohle. Vor allem Steinkohle wurde auch tief aus dem Erdinneren zutage gefördert.

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Urheber: TineWelli

https://de.wikipedia.org/wiki/Moor#/media/Datei:Bl%C3%BChendes_Wollgras_4.jpg

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Auch Torf, der in Mooren gewonnen wird, ist ein fossiler EnergietrÀgern. Er regeneriert sich nur sehr langsam.

Woher kommen Erdöl und Erdgas?

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Urheber: Markus Beck

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Erd%C3%B6l_F%C3%B6rderung_in_Hamburg.jpg

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Erdölförderung

Erdöl ist in den letzten Jahrzehnten einer der wichtigsten Rohstoffe unserer Erde geworden. Deshalb hat es auch den Namen „schwarzes Gold“ erhalten.

Die chemische Zusammensetzung von Erdöl unterscheidet sich von anderen Ölen, wie beispielsweise Sonnenblumenöl, einem Speiseöl. Pflanzenöle werden wĂ€hrend des Pflanzenwachstums jedes Jahr chemisch neu gebildet. 
Erdöl ist indes ein sehr altes chemisches Produkt und bereits weit vor den Menschen vor 400 bis 100 Millionen Jahren natĂŒrlich gebildet worden. Damit man es nutzen kann, muss es mittlerweile fast ĂŒberall auf der Welt aus tiefen Schichten im Boden gefördert und anschließend noch gereinigt werden. In Deutschland wurde 1859 das erste Mal Erdöl durch Bohrungen gefördert. Es gibt viele LĂ€nder, die viel grĂ¶ĂŸere Mengen Erdöl im Boden haben.
Das Erdöl konnte sich nur im Inneren der Erde ohne Einfluss von Sauerstoff aus der Luft bilden. Dort, wo Erdöl entstand, musste ein sehr hoher Druck und hohe Temperaturen herrschen. Orte, an denen sich das Erdöl gesammelt hat, nennt man LagerstÀtten.

Die Entstehung von Erdöl

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https://de.wikipedia.org/wiki/Phytoplankton#/media/Datei:Mixed_phytoplankton_community_2.png

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Mikroskopische Aufnahme von pflanzlichem Plankton

Das Ausgangsmaterial des Erdöls war in erster Linie abgestorbenes pflanzliches Plankton, welches vor Jahrmillionen auf den Meeresgrund gesunken ist. DarĂŒber lagerten sich immer mehr Gesteinsschichten ab. Der Druck auf die Planktonreste nahm allmĂ€hlich zu. Das fĂŒhrte auch zu extrem hohen Temperaturen. Nach und nach zersetzten sich nun die festen Planktonreste zu MolekĂŒlen, die FlĂŒssigkeiten oder Gase bildeten. So entstehendes Erdöl und Erdgas sammelte sich unter undurchlĂ€ssigen Gesteinsschichten. Eine LagerstĂ€tte war entstanden.

Die Förderung von Erdöl und Erdgas aus solchen LagerstÀtten geht wesentlich schneller als die Neubildung von Erdöl.

Erdöl – ein endlicher Rohstoff

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Erdöl- und Erdgas-LagerstÀtte

Die Entstehung von Erdöl unter natĂŒrlichen Bedingungen benötigt sehr lange Zeit und bestimmte Voraussetzungen. Deshalb kann sich das Erdöl nicht mehr erneuern. Man geht davon aus, dass in ca. 50 Jahren alles Erdöl aufgebraucht sein wird. Da immer wieder neue Technik zur Erdölförderung genutzt wird und neue LagerstĂ€tten erschlossen werden, Ă€ndert sich die veranschlagte Zeit, bis das Erdöl aufgebraucht ist, immer wieder. Dies wird aber in den nĂ€chsten Jahrzehnten der Fall sein. 

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Aufgabe

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Vertiefung fĂŒr RealschĂŒlerinnen und RealschĂŒler

Gewinnung von Erdöl/Erdgas

Sieh dir den folgenden Ausschnitt aus der Dokumentation „Multitalent Erdöl · total phĂ€nomenal“ an!

Planet Schule: Multitalent Erdöl · total phĂ€nomenal | ARD-Mediathek (5:13–9:00)

Gefahren durch Erdöl

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https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deepwater_Horizon_offshore_drilling_unit_on_fire_2010.jpg

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Der Brand auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Jahr 2010 hatte schwere Folgen fĂŒr die Lebewesen im Meer und an der KĂŒste.

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https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oiled_bird_3.jpg

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Mit Erdöl verklebter Vogel

Erdölförderung und Erdölverarbeitung finden hĂ€ufig in ganz unterschiedlichen Regionen der Welt statt. Daher muss Erdöl oft sehr weit transportiert werden. Das erfolgt meist ĂŒber Schiffe, sogenannte Öltanker. 

Bei Gewinnung und Transport von Erdöl sind in den letzten Jahrzehnten immer wieder UnfĂ€lle passiert, die zu großen Umweltkatastrophen gefĂŒhrt haben. Nach dem Brand auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ verunreinigten große Mengen Erdöl das Meer und die KĂŒsten.

Auf dem Festland wird Erdöl in Röhren, sogenannten Pipelines, ĂŒber weite Strecken transportiert. Undichte Rohrleitungen oder Pumpstationen können ebenfalls zu UmweltschĂ€den fĂŒhren. Denn ein Fingerhut voll Erdöl ist bereits ausreichend, um die Menge an Trinkwasser, die in 20 Badewannen passt, unbrauchbar werden zu lassen.

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