2. Samstag: Das Judentum feiert

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2. Samstag: Das Judentum feiert

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Hallo! Ich bin Sara. In diesem Kapitel möchte ich euch das Leben meiner jĂŒdischen Familie zeigen. Jeden Freitagabend feiern wir zusammen. Vorher haben wir uns alle gewaschen und frisch angezogen. Danach gehen wir zusammen in den Gottesdienst in die Synagoge. Wieder zu Hause angekommen, zĂŒndet meine Mutter vor dem Essen Kerzen an und betet mit uns. Danach spricht mein Vater den Segen ĂŒber das Brot und wir essen ein kleines StĂŒck Challa. Challa ist ein geflochtenes Brot. Es sieht aus wie ein Hefezopf. Wenn du willst, kannst du es selbst einmal backen. Unten findest du das Rezept dafĂŒr. Auch am Samstag gibt es Gottesdienste. Samstags ist Ruhetag und es arbeitet niemand. So feiern wir den Sabbat, wie wir diesen Tag im Judentum nennen. Er endet zum Sonnenuntergang am Samstag.

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Rezept

Wie mache ich Challa?

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Zubereitung:

  • Vermische die zerbröckelte Hefe mit dem Honig in der Tasse mit lauwarmem Wasser.
  • Vermische die Hefelösung mit den verquirlten drei Eiern in einer SchĂŒssel.
  • Gib nach und nach das Mehl, das Salz und das Öl hinzu und knete es zu einem Teig. Er muss sich gut von der SchĂŒssel lösen lassen.
  • Bestreue ihn am Ende mit etwas Mehl und decke ihn zu. Lass ihn an einem warmen Ort fĂŒr 30 bis 40 Minuten gehen.
  • Knete ihn anschließend nochmals und teile ihn in drei gleichgroße StĂŒcke.
  • Diese formst du zu dĂŒnnen Rollen.
  • Flechte sie nun zu einem Zopf.
  • Lege sie anschließend auf ein gefettetes Backblech und bestreiche sie mit dem Eigelb.
  • Der Zopf muss nun nochmals 25 Minuten lang gehen.
  • Schiebe das Blech nun in den vorgeheizten Ofen (200 Grad / Umluft) auf die unterste Schiene und stelle die Tasse mit heißem Wasser dazu.
  • Öffne nach zehn Minuten kurz den Backofen, damit die Feuchtigkeit hinaus kann.
  • Backe den Zopf weitere 10 bis 15 Minuten.

Du kannst den Zopf sowohl salzig als auch sĂŒĂŸ bestreichen.

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Schau dir hier an, wie eine Familie in Dresden Sabbat feiert.
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2.1 Wie und woran glauben Juden?

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Im Gottesdienst in der Synagoge werden Texte aus der Tora gelesen. Die Tora ist die Heilige Schrift des Judentums. Es geht darin viel um unsere Geschichte mit Gott. Er hat uns oft geholfen und tut es auch immer noch. Der Rabbi predigt und lehrt in der Synagoge. Rabbis können MÀnner und Frauen sein. Das Gebet spielt im Judentum eine wichtige Rolle. Wir stehen dabei aus Respekt vor Gott. 

Hier kannst du dir anhören, wie ein jĂŒdisches Gebet klingt.

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In vielen Synagogen tragen Jungen und MĂ€nner eine Kippa. Das ist eine kreisrunde Kopfbedeckung. Auch sie drĂŒckt unseren Respekt vor Gott aus.

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Der Name Gottes in hebrÀischer Schrift

Die Tora ist in der hebrĂ€ischen Schrift geschrieben. Sie liest sich von rechts nach links. Hier siehst du den jĂŒdischen Namen fĂŒr Gott. Er lautet „Jahwe“. Weil dieser Name im Judentum heilig ist, darf er nicht ausgesprochen werden. Stattdessen wird Gott im Judentum mit „Adonai“ angesprochen. Dies bedeutet „Herr“. 

Schreibe den Namen Gottes selbst nach.

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Hier siehst du eine Synagoge. Sie steht in Dresden. Schau dir das Video an.
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Eine Synagoge von innen

In jeder Synagoge wirst du die hier gezeigten GegenstĂ€nde finden. Sie sind zentral fĂŒr das Judentum. Lies dir die ErklĂ€rtexte durch und ordne die GegenstĂ€nde am Ende zu.

2.2 Ein jĂŒdischer Feiertag: Pessach

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Im Judentum haben wir viele Feiertage. Einer davon ist Pessach. An diesem Tag feiern wir den Auszug aus Ägypten. Unser Volk war dort fĂŒr viele Jahre versklavt. Es ging uns sehr schlecht. Mose befreite uns am Ende mit Gottes Hilfe.
Pessach beginnt mit dem Sederabend. Danach essen wir fĂŒr eine Woche Matzen. Das ist ein ungesĂ€uertes Brot. Es enthĂ€lt keine Hefe. Weil unser Volk Ägypten so schnell verlassen musste, blieb keine Zeit mehr, die Brote zu sĂ€uern. Deshalb dĂŒrfen wir an Pessach nichts GesĂ€uertes essen. Vorher hat meine Mutter unsere ganze Wohnung geputzt und alles, was gesĂ€uert ist, verschenkt oder weggeworfen. Vor dem Essen gehen wir als Familie in den Gottesdienst in die Synagoge.

AbschlussrÀtsel rund um das Judentum

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Regeln fĂŒr unser Leben und unseren Alltag

Im Islam und im Judentum gibt es viele Regeln. Muslime orientieren sich dafĂŒr zum Beispiel an den fĂŒnf SĂ€ulen des Islam. Im Judentum enthĂ€lt die Tora unter anderem viele Regeln zu einem gerechten Umgang mit anderen Menschen. Auch im Christentum existiert das Gebot zur NĂ€chstenliebe.

FĂŒr alle Menschen gibt es Regeln, die auch gelten, wenn man nicht an einen Gott glaubt. Schreibe drei Regeln auf, die fĂŒr ein gutes Miteinander wichtig sind.