Sicher, mit dem Aufkommen der Städte im Mittelalter entstanden neue Freiheiten für viele Menschen. Es wäre aber naiv zu glauben, dass Stadtbürger tun und lassen konnten, was sie wollten. Es gab natürlich Spielregeln und allerhand mächtige Leute mit eigenen Interessen. Das galt sowohl innerhalb der Stadt als auch im Umgang mit den Adeligen des Reichs. Anders gesagt: Die Städte brachten reichlich Gelegenheit für Machtkämpfe und Reibereien mit sich – und die möchte ich mir genauer ansehen.
4.1 Machtkämpfe nach „oben“ – Unabhängigkeit von den Stadtherren
Eine mittelalterliche Stadt gehörte zunächst dem kirchlichen oder weltlichen Adeligen, auf dessen Land sie lag. Die weltlichen Adeligen regierten jedoch in der Regel nicht selbst, sondern übertrugen diese Aufgabe an die Stadträte.
Vielerorts kam es vor diesem Hintergrund zu einem Konflikt: Während die Bürger so eigenständig wie möglich sein wollten, hatten die adeligen oder kirchlichen Stadtherren ein anderes Interesse. Sie wollten ihren Einfluss behalten und am Reichtum der Stadt mitverdienen.
Im Laufe der Zeit wurden die Städte immer wohlhabender. Die Stadträte nutzen diesen Reichtum, um sich mehr Macht und Einfluss zu erstreiten. Manche Städte verjagten beispielsweise ihren Bischof. Andere stellten sich im Kriegsfall gegen ihren Landesherren auf die Seite des Kaisers. Mit etwas Glück wurden sie im Falle eines Sieges für ihre Kaisertreue mit mehr Freiheiten belohnt. Grundsätzlich war es für die Städte durchaus interessant, dem König oder dem Kaiser direkt zu unterstehen.
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Regeln für die Ratsbesetzung in Lübeck
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Regeln für die Ratsbesetzung in Lübeck
Der Herzog von Sachsen, Heinrich der Löwe, bestimmte als Stadtherr über Lübeck um 1167:
Wählt man jemanden in den Rat, der soll zwei Jahre darin sitzen, im dritten soll er frei sein, man kann ihn aber bitten, den Rat zu besuchen. Wir bestimmen auch, dass niemand in den Rat komme, der nicht ehelich, von freier Geburt und niemandes Eigentum sei, auch darf er bei keinem Herrn irgendein Amt bekleiden. Er soll von gutem Ruf sein, und auch seine Mutter muss frei und niemandes Eigentum gewesen sein. Er darf keines Geistlichen oder Pfaffen Sohn sein und soll liegendes Eigentum (Grundbesitz) innerhalb der Mauern haben, er darf zu seinem Eide nicht gezwungen sein und seine Nahrung nicht mit Handwerk erworben haben.
Aufgabe
- Arbeite aus der Quelle (Element 4) diejenigen Bestimmungen heraus, mit denen der Landesherr versucht, seinen Einfluss in der Stadt aufrecht zu halten.
- Die Abbildung oben (Element 2) stellt dar, wie sich die Macht im Mittelalter oft im Laufe der Zeit verschob. Erkläre die Abbildung in eigenen Worten.
Darstellung
Reichsfreie und landsässige Städte
Darstellung
Reichsfreie und landsässige Städte
Im Heiligen Römischen Reich gab es zwei Arten von Städten: reichsfreie und landsässige Städte.
Die reichsfreien Städte waren unabhängige politische Gebilde innerhalb des Reichs. Sie unterstanden, wie die Herrschaftsgebiete vieler höherer Fürsten, direkt dem Kaiser. Die Städte waren selbst Landesherren.
Köln z. B. war eine reichsfreie Stadt. Reichsfreie Städte waren meist nicht so mächtig wie die großen zusammenhängenden Territorialstaaten der mächtigen Fürsten im Reich. Nur der Kaiser konnte sie schützen und sichern. Daher gehörten die reichsfreien Städte zur Gefolgschaft des Kaisers, vertraten also dessen Interessen.
Landsässige Städte hingegen waren von Landesherren abhängig, statt selbst Landesherren zu sein. Sie mussten sich dem Willen der Fürsten unterordnen.
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Kämpfe um die Macht in Straßburg im Jahr 1262
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Kämpfe um die Macht in Straßburg im Jahr 1262
[Am 8. März 1262] zogen die Straßburger aus mit all ihren Berittenen und dem halben Fußvolk. Sie nahmen Steinmetzen und andere Werkleute mit und brachen den Kirchturm zu Mundolsheim ab. Der war gar fest und hoch gemauert, und man fürchtete, der Bischof werde sich dort festsetzen und die Straßen sperren. [...]
[Der Bischof zog daraufhin] sein Kriegsvolk zusammen, gegen 300 Reiter und 5.000 Mann zu Fuß. Mit denen zog er von Dachstein gegen die Stadt heran, um den Bürgern eine Schlacht zu liefern. [...]
Als die Straßburger das merkten, schickten sie Boten zurück. Die liefen durch die ganze Stadt und riefen, der Bischof rücke heran. Da ließ man die Glocken Sturm läuten, und alle Bürger zogen aus gegen den Bischof. [...] Es war so viel Volks, dass man vor lauter Menschen kaum den Erdboden sehen konnte. [...]
[Der erlegene Bischof konnte fliehen, starb aber bald darauf.] Nach seinem Tode verhandelten die Domherren mit den Bürgern, und der Friede wurde geschlossen. So kam dieser Krieg zu Ende. In ihm erfochten und erwarben die Bürger für die Stadt Nutz und Ehre, für sich selbst aber und ihre Nachkommen große Freiheit und großes Glück. Denn hätte der Bischof die Rechte gewonnen, auf die er in der Stadt Anspruch zu haben vermeinte, so wäre Straßburg ein Eigen worden und in seiner Gewalt gewesen.
Aufgabe
- Lies die Quelle (Element 7) und stell dir vor, du bist Einwohner Straßburgs im Jahr 1262. Berichte einem Freund oder einer Freundin aus einer anderen Stadt darüber, was bei euch vorgefallen ist. Erwähne auch, was du dir in Bezug auf die Regierung in Straßburg nun erhoffst.
- Im Text oben (Element 3) heißt es „Grundsätzlich war es für die Städte durchaus interessant, dem König oder dem Kaiser direkt zu unterstehen.“ Erkläre diese Aussage.
Aufgabe – Herrschaft im Mittelalter
- Beschreibt – nach Möglichkeit in Partnerarbeit – die drei Bilder des Cartoons (Element 9). Haltet zu jedem Bild einige Stichpunkte fest.
- Notiere deine persönliche Interpretation des Cartoons in einigen Sätzen.
- Trifft deine Interpretation des Cartoons auch heute noch zu? Begründe deine Meinung.
4.2. Innere Machtkämpfe – Die Zünfte drängen in den Rat
Das Prinzip der Machtverschiebung (vgl. Element 2) griff auch im Inneren der Städte. Zunächst hatten dort die Stadträte das Sagen, durchaus mit Einwilligung der Stadtherren, die durch Steuern und Abgaben gut an den Städten verdienten. Die Stadträte verabschiedeten also die Gesetze der Stadt, beschlossen Baumaßnahmen und regelten auch sonst das gesamte öffentliche Stadtleben.
Die Familien im Stadtrat blieben jedoch gern unter sich und erlaubten nur wenige Neulinge in ihren eigenen Reihen. Gleichzeitig wurden viele Handwerker immer reicher und wohlhabender und fühlten sich ausgeschlossen. Sie durften sich zwar offiziell in den Zünften organisieren, hatten aber ihrer Meinung nach nicht ausreichend Möglichkeit zur Mitbestimmung. In vielen Städten rebellierten im Laufe der Zeit daher die Zünfte gegen den Rat und erkämpften sich die Möglichkeit, mitzuregieren.
Darstellung
Was geschah im mittelalterlichen Rathaus?
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Was geschah im mittelalterlichen Rathaus?
Das Rathaus war das Zentrum der Macht in der mittelalterlichen Stadt. Hier tagte der Stadtrat und traf alle Entscheidungen über die Zukunft der Stadt:
- Der Rat schloss Verträge mit anderen Städten und Fürsten.
- Der Rat beriet und erließ die in der Stadt gültigen Gesetze.
- Hier fielen die Entscheidungen über Krieg und Frieden in der Stadt.
- Der Rat traf wichtige Entscheidungen für die städtische Wirtschaft: Wann finden welche Märkte statt (z. B. Viehmarkt, Fleischmarkt, Gewürzmarkt)? Wie müssen die Waren angeboten werden?
- Das städtische Gericht saß ebenfalls im Rathaus und entschied über Verbrechen und Rechtsstreite der Bürger.
Sächsische Rathäuser
Aufgabe
Finde in der Galerie (Element 13) Hinweise dafür, welche Bedeutung sich die Stadträte selbst gaben.
Quelle
Der Rat von Kiel verordnet, wer welche Kleidung tragen darf
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Der Rat von Kiel verordnet, wer welche Kleidung tragen darf
Keine Frau darf gekrauste Tücher tragen und nicht mehr als zwei Mäntel haben, die mit Pelzwerk gefüttert sind, und darf auch keinerlei Geschmeide mit teurem Gestein und Perlen an allen ihren Kleidern tragen, wenn ihr Mann an die Stadt nicht mindestens 400 Mark Silber zu versteuern hat. [...]
Wenn der Mann der Stadt für mindestens 200 Mark Steuern zahlt, so darf seine Frau eine reine Mark Silber an allen ihren Kleidern tragen. [...]
Wenn der Mann der Stadt zwar Steuern zahlt, aber nicht für 100 Mark, so darf seine Frau keinerlei Geschmeide tragen. Insbesondere darf keine Bürgersfrau Pelzwerk oder Seide unten an ihren Kleidern tragen [...]
Insbesondere wird befohlen, dass keine Dienstmagd oder Dienstbotin Spangen, scharlachrotes Tuch oder irgendwelches vergoldetes Geschmeide trägt, welches mehr als 8 Schillinge wert ist. Wer dagegen verstößt, soll des Geschmeides sofort verlustig gehen, und sein Dienstherr oder seine Dienstherrin sollen drei Mark Silber Strafe zahlen oder den Dienstboten (...) aus dem Brote jagen.
Aufgabe
- Arbeite aus der obigen Quelle heraus, wer Schmuck und feine Kleidung tragen durfte und wer nicht.
- Erkläre den Sinn und Zweck der Kleiderordnung.
Quelle
Aufstand der Zünfte in Braunschweig im Jahre 1374
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Aufstand der Zünfte in Braunschweig im Jahre 1374
In der Lübecker Detmar-Chronik findet sich ein Bericht über die „Große Schicht“ von 1374 in Braunschweig:
„Im Jahre 1374 war in der Stadt Braunschweig der Teufel los und hetzte das Volk gegen den Rat. Ein Teil der Ratsherren wurde totgeschlagen, ein Teil gefangen genommen und geköpft, ein Teil aus der Stadt vertrieben. Wem von den Ratsherren, ihren Kindern und ihrem Geschlecht es gelang, die Stadt zu verlassen, der war am besten dran. Das führerlose Volk lief in die Weinkeller, zerschlug die Fässer und ließ den Wein auf die Erde laufen. Sie führten den Bürgermeister Tilo von dem Damme unter schmählicher Misshandlung vor die Stadt, liefen dann in sein Haus und nahmen, was sie fanden, sie legten Feuer an das Haus, dass es bis auf den Erdboden niederbrannte, dann schlugen sie Herrn Tilo den Kopf ab. Zu all den lästerlichen Missetaten setzten sie aus allen Zünften einen neuen Rat ein, so wie es ihnen behagte. Das Allerschlimmste war, dass sie an die Zünfte aller Städte Briefe sandten, in denen sie ihr Recht dartun wollten und klagten, dass sie zu hart behandelt und beschätzt worden wären, was sie nicht mehr hätten ertragen können. Mit diesem Sendschreiben reizten sie das Volk anderer Städte gegen ihren Rat auf, was schwer zu dulden war. Um dieser und anderer Untaten willen wurden sie aus dem Hause der Kaufleute ausgeschlossen. Man durfte ihre Ware weder kaufen noch verkaufen. Sie blieben bis ins siebte Jahr außer der Hanse.“
Aufgabe
- Im ersten Satz der Quelle heißt es, es „hetzte das Volk gegen den Rat“. An der Formulierung ist doch etwas ungewöhnlich – fällt es dir auf?
- Erkläre die Bedeutung dieser Formulierung für das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt zu jener Zeit.
4.3 Machtkämpfe nach außen – Städte verbünden und bekriegen sich
Die Hanse
Die Hanse
Der Begriff der 'Hanse' bezeichnet eine Gruppe von Kaufleuten, die sich zum Zwecke des Handels zusammenfand. Ziel war es, sich gegenseitig beizustehen, um gegen Gefahren besser geschützt zu sein. Aus einer dieser Hansen entwickelte sich im 12. und 13. Jahrhundert ein großer Handelsverbund, der den gesamten nord- und mitteleuropäischen Raum umfasste. Gehandelt wurden Metalle aus Schweden, Fische aus Dänemark und Norwegen und Pelze aus Russland. Die Hanse handelte zudem mit Bernstein, Getreide und Fertigprodukten, etwa Metall- und Tuchwaren, und vielem anderen mehr.
Aus abenteuerlichen Handelsfahrten wurde mit der Zeit Routine: In den Handelsniederlassungen (Kontoren) lebten die Handelsvertreter geschützt und unter eigenem Recht. Ungestört und durch Privilegien abgesichert konnten sie hier den Handel mit den Einheimischen abwickeln. Kam es zu Störungen, etwa wenn fremde Kaufleute in die eigenen Reviere eindrangen oder politische Machthaber den Handel behinderten, konnte die Gesamtheit der Händler geschlossen reagieren.
Der Oberlausitzer Sechsstädtebund
Der Sechsstädtebund wurde im Gebiet der heutigen Oberlausitz ins
Leben gerufen. Ziel war es, sich gegenseitig bei der Sicherung der Handelswege
gegen Feinde zu unterstützen und die Macht der Städte gegen „machthungrige“ Fürsten sicherzustellen. Entlang der Handels- und Militärstraße, der Via Regia, kam es in dieser Zeit aufgrund politischer Unsicherheiten zu zahlreichen Überfällen. Dieses Schutzbündnis, das von 1346 bis ins 19. Jahrhundert bestand,
umfasste die Städte Görlitz, Bautzen, Lauban, Kamenz, Löbau und Zittau.
Die Städte blieben trotz ihres Zusammenschlusses selbstständig, d. h. sie konnten über ihre jeweiligen Belange
eigenständig entscheiden. Sie einigten sich jedoch auf gemeinsame
militärische, gerichtliche und steuerliche Regeln. Dabei gingen sie besonders hart gegen Raubritter vor und zerstörten zahlreiche Burgen und Schlösser, die durch Diebstahl finanziert worden waren.
Der Oberlausitzer
Sechsstädtebund hatte darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Dadurch,
dass sie gemeinsam ihre Interessen vertraten, konnten sie ihre
Interessen beispielsweise gegen die Landesfürsten besser durchsetzen,
die einen wachsenden Herrschaftsanspruch geltend machen wollten. Erst im Jahr 1815 löste sich der Sechsstädtebund nach fast 500 Jahren auf.
Darstellung
Gemeinsam ... gegeneinander? Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau
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Gemeinsam ... gegeneinander? Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau
Im Sechsstädtebund ging es nicht nur harmonisch zu. Es gab
auch Streitigkeiten, die oftmals wirtschaftlicher Art waren. Der
Reichtum der Städte kam von Privilegien, sodass hierum die meisten
Konflikte entstanden. Fühlte eine Stadt sich im Ausleben ihrer
Privilegien beschnitten, zog sie entweder vor Gericht oder versuchte,
ihre Privilegien anders durchzusetzen.
Das Brauen von Bier und der Verkauf dessen war ein solches Privileg,
das zudem viele Einnahmen für die Städte versprach – sei es durch die
Einnahme von Steuern oder durch den Verkauf des Bieres. So stritten die
Städte viele Jahre lang um das Meilenrecht, das festlegte, bis
wohin das gebraute Bier ausgeliefert werden durfte. Insbesondere
Görlitz und Zittau wurden sich dabei nicht einig, da ihre Biere weithin bekannt waren und beide Städte keine Konkurrenz duldeten. Es kam zu Überfällen und gewalttätigen Auseinandersetzungen
untereinander und die Stadt Zittau stand kurz davor, den
Sechsstädtebund zu verlassen.
Um den Bierkrieg zwischen den Städten zu beenden, verbot der Landvogt gewalttätige Übergriffe untereinander und verpflichtete Zittau zu einer Geldbuße von 300 Gulden. Damit sollte der entstandene Schaden der Auseinandersetzung wieder gut gemacht werden. Zittau weigerte sich jedoch, den Betrag zu zahlen, sodass mehrere umliegende Dörfer und Gemeinden sich zusammentaten, um die Geldbuße anstelle der Stadt Zittau zu bezahlen. Zu groß war ihre Angst, dass der Sechsstädtebund zerbrechen könnte.
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Ein Spottlied eines Dichters aus Zittau
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Ein Spottlied eines Dichters aus Zittau
Ein Dichter aus Zittau verfasste das untenstehende Spottlied über
Görlitz und den Bierkrieg. Als ein Weber aus Horka das Lied in Görlitz
vortrug, wurde er festgenommen und öffentlich verprügelt.
Wollt ihr hören ein neu Gedicht, wie es die Görlitzer ausgericht’?
Gar schlecht ist’s ihnen bekommen.
Die Zittauer haben die Küh’ genommen.
An einem Mittwoch es geschah, dass man die Görlitzer ausziehen sah.
Des Morgens in den Tauen haben sie der Zittauer Bier zerhauen.
Die Kunde kam nach Zittau ein.
Es machte den Bürgern große Pein.
Sie taten sich besprechen, wie sie sich wollten rächen …
Der kleine Krebs nach Görlitz ritt.
Den Fehdebrief, den bracht’ er mit.
Der Bürgermeister sprach eben: Wir wollen dir Antwort geben.
Der Bote dacht’ in seinem Mut, die Antwort möchte nicht werden gut.
Drum ritt er rasch von dannen.
In Wendisch-Ossig traf er die Mannen,
die fielen dort gar mächtig ein, sie nahmen den Bauern Küh’ und Schwein.
Drauf jagten sie nach Zittau jach.
Die Görlitzer folgten hintennach.
Nun schenkten die Zittauer Bier und Wein und sagten, lasst uns fröhlich sein,
nun sind wir wohl beraten, haben zu sieden und zu braten.
Wer ist’s, der diese Reime sang?
Ein frischer Knab ist er genannt …
Er singt und sagt uns noch viel mehr.
Nach Görlitz dürft’ er nimmermehr.
Er trägt ein frisch Gemüte.
Die Görlitzer sind Wendehüte.
Darstellung
Der Bierkrieg im Spiel
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Der Bierkrieg im Spiel
Hier kannst du sehen, wie der Bierkrieg in einem Computerspiel aufgegriffen wird.
Aufgabe
Kann man den Sechsstädtebund als eine Art „Mini-Hanse“ bezeichnen?
- Arbeite Argumente dafür und dagegen heraus.
- Nimm Stellung und versuche, eine andere Person von deiner Meinung zu überzeugen.