1. Energie und ihre Formen

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1. Energie und ihre Formen

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Aufgabe

Der Begriff Energie wird im Alltag auf unterschiedlichste Weise eingesetzt, in der Physik ist aber eine genaue Definition notwendig.

Vergleiche die physikalische und die Alltagsverwendung des Begriffes Energie und beurteile kurz ihre Unterschiede.

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Aufgabe

ÜberprĂŒfe dein Wissen und ordne die verschiedenen Energieformen zu.

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Zusatzwissen: BegriffserklÀrung

Die genannten Energieformen treten in wissenschaftlichen Texten manchmal mit anderen Begriffen in Erscheinung. Damit du in solchen Texten die Begriffe zuordnen kannst, ist es wichtig, die Bedeutungen zu kennen. 

In vielen Texten wird von Lage- und Spannenergie gesprochen. Wir verwenden hier normalerweise nur den Begriff Lageenergie und nehmen beim Bogen zum Beispiel die ErlĂ€uterung, dass sich dieser in der Form der gespannten Lage befindet und somit Lageenergie besitzt. In Fachtexten wird fĂŒr beide auch der Begriff „Potenzielle Energie“ verwendet. Dieser Begriff stammt vom lateinischen Wort „potentialis“ ab, was „möglich“ oder „kraftvoll“ bedeutet.

Auch fĂŒr Bewegungsenergie ist ein anderer Begriff gelĂ€ufig. Diese wird meist als kinetische Energie bezeichnet. Der Begriff kinetisch leitet sich vom altgriechischen ÎșÎŻÎœÎ·ÏƒÎčς kĂ­nēsis, ab, was im Deutschen mit Bewegung ĂŒbersetzt wird.

1.1 Energieumwandlung

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In den folgenden Videos siehst du Beispiele, in denen nacheinander verschiedene Energieformen auftreten. Sieh dir die Videos genau an und beantworte jeweils die Fragen dazu.

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Ist dir aufgefallen, dass alle diese Beispiele nicht nur von verschiedenen Energieformen gehandelt haben, sondern dass sie noch mehr gemeinsam haben, was die Energie betrifft?

Die Energie, die wir heute nutzen, war schon immer da, nur in verschiedenen Formen. Sie kann umgewandelt und zwischen Körpern ĂŒbertragen werden. Physiker sprechen von der Erhaltung der Energie.

Dieses Prinzip ist sogar so wichtig, dass es einen Energieerhaltungssatz gibt:

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Merkwissen – Hefteintrag

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Urheber: Digitale Lernwelten GmbH

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Beginne nun deinen Eintrag in deinem Heft bzw. deinem Hefter. Übernimm die folgenden Informationen unter der Überschrift „Energie und ihre Formen“.

Energieerhaltungssatz:

Bei Energieumwandlungen bleibt die Gesamtenergiemenge unverÀndert.

Energie kann weder verloren gehen noch erzeugt werden. Sie kann nur in andere Formen umgewandelt und zwischen Körpern ĂŒbertragen werden.

Beispiele:

  • Die Lageenergie eines gespannten Bogens wird beim Loslassen komplett in die Bewegungsenergie des Pfeils ĂŒberfĂŒhrt.
  • Die Bewegungsenergie eines Fahrzeugs wird beim Bremsen zu einem großen Teil in thermische Energie der Bremsanlage umgewandelt.
  • Beim Herunterfallen eines Bleistifts vom Tisch wird dessen Lagenenergie nahezu vollstĂ€ndig in die Bewegungsenergie ĂŒberfĂŒhrt.
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Vertiefung fĂŒr RealschĂŒlerinnen und RealschĂŒler

Analysiere die Animation. Vielleicht ist sie dir schon aus dem Modul Reibung bekannt – jetzt betrachten wir allerdings einen anderen Aspekt genauer.

Vorgehensweise:

  • Klicke auf EinfĂŒhrung.
  • Starte die Animation, indem du den Skater auf die Bahn stellst. 
  • Aktiviere oben links die Grafik, die dir die jeweilige Energieform anzeigt.

ZunĂ€chst einmal erfolgt die ÜberfĂŒhrung der Energie immer von der Lageenergie in die Bewegungsenergie. 

  • Erhöhe beim Regler die Reibung und beobachte, was passiert. 

Egal ob wir, wie in diesem Beispiel, einen Skater in der Halfpipe, die Bewegung eines HĂŒpfballs, ein ferngesteuertes Auto oder eine Lampe im Stromkreis betrachten: Alle Energieumwandlungen haben etwas gemeinsam. Der Skater bleibt stehen, der HĂŒpfball springt nach einiger Zeit nicht mehr, das Auto kann irgendwann nicht mehr weiterfahren, da die Batterien leer sind usw. Ein Laie wĂŒrde hier sagen, die ganze Energie ist weg. Doch das stimmt nicht. Physikalisch spricht man hier davon, dass eine Energieentwertung stattfindet und die Energie dadurch weniger leicht nutzbar wird. Oft ist die thermische Energie die „Endstation“. Du hast sicher schon mal gefĂŒhlt, dass die Batterien, Kabel oder auch die Reifen in einem ferngesteuerten Auto nach einiger Zeit warm werden. Auch der HĂŒpfball und der Boden erhöhen ihre Temperatur, das ist aber nur schwer zu erkennen, da sie sich nicht so stark erwĂ€rmen. Diese thermische Energie steht nicht mehr fĂŒr den eigentlichen Vorgang zur VerfĂŒgung und es scheint so, als ob die Energie verloren gegangen wĂ€re.

Daher ist es sehr wichtig, alle Energieumwandlungen als Ganzes zu betrachten und fĂŒr die Prozesse einen Wirkungsgrad zu beschreiben. Dieser sagt aus, wie viel von der aufgewendeten Energie auch genutzt wird.

Der Wirkungsgrad spielt bei der Planung von Maschinen und Kraftwerken eine sehr große Rolle, dazu wirst du aber im weiteren Verlauf noch mehr erfahren.

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Urheber: Florian Nigl

PD


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Zusatzwissen

Perpetuum mobile

English: Animation of a simple and impossible perpetuum mobile
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Urheber: GregorDS

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PerpetuumMobile.gif

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Vielleicht hast du den Begriff „Perpetuum mobile“ schon mal gehört. Es geht dabei um eine Maschine, die ohne Zufuhr von Energie immer in Bewegung bleibt. Nach heutigem Kenntnisstand ist so eine Maschine unmöglich zu bauen, da bei Energieumwandlungen immer ein geringer Teil der Energie entwertet wird.

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Dein eigener Energiewandler

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In der Physik sollen reale Erfahrungen den Lernprozess begleiten. Versuche nun einen eigenen Energiewandler zu planen und auszuprobieren.

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Aufgabe

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Urheber: Digitale Lernwelten GmbH

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Baue deinen Energiewandler auf und teste ihn. Analysiere die auftretenden Energieformen und deren Umwandlung. Notiere deine Überlegungen dazu wie unten beschrieben in dein Heft bzw. deinen Hefter.


Beschreibe deinen Energiewandler nach folgendem Muster:

  • „Mein Energiewandler ist ...“
  • „Dabei finden folgende Energieumwandlungen statt: ...“
  • „Beim Herstellen fielen mir diese Arbeitsschritte besonders schwer: ...“
  • „Materialliste: ...“

Um die Energiewandler zusĂ€tzlich zu dokumentieren, erstelle – wenn möglich – bitte Bilder und/oder Videos von deinem Energiewandler.

Wichtig:
Achtet beim Filmen und Fotografieren darauf, dass keine Personen enthalten und keine Stimmen zu hören sind. Das Recht auf PrivatsphÀre darf bei der Medienerstellung nicht verletzt werden.