2. Bewältigungsstrategien und Unterstützungssysteme

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Bewältigung ist wie das Navigieren eines Bootes durch stürmisches Wasser. Es erfordert Geschicklichkeit, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit, um die Wellen zu überwinden und das Ziel zu erreichen. 

2. Bewältigungsstrategien und Unterstützungssysteme

2.1 Bewältigungsstrategien

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Die Bewältigung von Herausforderungen ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Jeden Tag stehen wir vor verschiedenen Herausforderungen. Wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie erfolgreich wir unser Leben meistern.

Sich auf die eigenen Stärken konzentrieren, sich Zeit nehmen, um die Herausforderung zu verstehen und um Lösungen zu finden, sich Unterstützung holen und achtsam mit sich selbst sein, kann helfen, sich auf die Bewältigung von Herausforderungen zu konzentrieren und ein erfüllteres Leben zu führen.

Sie werden nun eine Auswahl von Bewältigungsstrategien kennenlernen.

Problem- und emotionszentrierte Bewältigung: Verschaffen Sie sich einen Überblick!

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Im Kapitel 1 haben Sie die Stressbewältigungstheorie von Richard S. Lazarus kennengelernt. 

Die Theorie beinhaltet die Bewertungsprozesse Primäre Bewertung und Sekundäre Bewertung sowie Bewältigungsstrategien.

Folgend werden Bewältigungsstrategien vorgestellt. Lazarus unterschied zwischen problemzentrierter und emotionszentrierter Bewältigung.

Nach der Anwendung von Bewältigungsstrategien, findet eine Neubewertung der herausfordernden Situation statt. Im besten Fall zeigt die Neubewertung, dass die Herausforderung bewältigt wurde.

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? Problemzentrierte Bewältigungsstrategien Emotionszentrierte Bewältigungsstrategien

Problemzentrierte Bewältigungsstrategien konzentrieren sich auf die Änderung der Stress auslösenden Situation.

Überlegen Sie, welche der folgenden  Vorschläge Sie bei der Bewältigung welcher Herausforderung schon einmal genutzt haben. Fertigen Sie sich dazu Notizen an.

Das Ziel emotionszentrierter Bewältigungsstrategien ist die Regulation von Emotionen.

Welcher der folgenden Vorschläge kennen Sie schon? Welche erscheinen Ihnen für die Bewältigung der Herausforderungen in Ihrem Leben geeignet? Vielleicht haben Sie noch eigene Ideen, welche weiteren Möglichkeiten helfen können, Emotionen zu regulieren. Notieren Sie wieder Ihre Gedanken.

Problemzentrierte Bewältigungsstrategien Emotionszentrierte Bewältigungsstrategien
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Es existiert eine Vielzahl von Strategien, die angewendet werden können, um Herausforderungen zu meistern. Auf drei Strategien wird folgend näher eingegangen. Testen Sie zwei Strategien und hören Sie einen Podcast, der sich kritisch mit einem Trend auseinandersetzt.


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Reframing: Wechseln Sie die Perspektive!

Input/Aufgabe

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Halb voll oder halb leer?

Reframing bedeutet, dass Sie einem Ereignis oder einem Verhalten eine neue Bedeutung geben. Zum Beispiel können Sie aus einem halb leeren Glas ein halb volles Glas machen. Sie sehen das Glas dann nicht mehr als halb leer, sondern als halb voll. Oder Sie können aus etwas, das Sie ärgert, etwas Positives machen. Zum Beispiel könnten Sie denken: „Okay, ich habe heute meine Straßenbahn verpasst und bin zu spät zum Training gekommen, aber ich hatte wenigstens Zeit, um mir ein leckeres Mittagessen zu machen.“

Jedes Verhalten hat einen sozialen Sinn, wenn man den Kontext kennt. Das bedeutet, dass Worte, Situationen, Ereignisse oder Verhalten erst durch den Zusammenhang, in dem sie auftreten, ihre Bedeutung bekommen. Durch Reframing können Sie etwas aus dem bisherigen Zusammenhang herausnehmen und in einen neuen Zusammenhang setzen. Dafür müssen Sie Ihre Perspektive ändern und aus einem anderen Blickwinkel auf das Ereignis schauen. So können Sie eine neue Sichtweise auf das Geschehen bekommen und dadurch eine neue Wirklichkeitsauffassung entwickeln. Wenn Sie Ihre Gedanken und Einstellungen ändern, kann sich auch Ihr Verhalten ändern. Reframing kann in Kontext- und Bedeutungsreframing unterteilt werden.

Beispiel im beruflichen Kontext

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Maja absolviert ein Praktikum im Pflegebereich einer Senioreneinrichtung und hat eine schwierige Situation mit einem Bewohner zu bewältigen. Folgend wird das Konzept Reframing angewendet:

Identifizieren und beschreiben der Situation, die Schwierigkeiten bereitet.

Maja beschreibt die Situation und das Verhalten von Herrn Schubert, welches ihr Schwierigkeiten bereitet: 

Ich nehme Herrn Schubert während der Körperpflege als unruhig und aggressiv wahr. Sein Verhalten macht es mir schwer, ihn zu pflegen und ihm die notwendige Unterstützung zu geben.“

Perspektivwechsel

Als Nächstes überlegt Maja, welche alternativen Perspektiven sie übernehmen könnte, um das Verhalten von Herrn Schubert anders zu betrachten: 

„Ich könnte das Verhalten von Herrn Schubert als Ausdruck von Schmerzen und Angst verstehen. Möglich wäre es jedoch auch, sein Verhalten als Herausforderung einzuordnen, um kreativ zu werden und neue Wege zu finden, dem Bewohner zu helfen.“

Neue Perspektive und praktische Umsetzung

Maja formuliert abschließend ihre neue Perspektive auf die Situation und beschreibt, wie sie diese Perspektive in der Praxis umsetzen könnte: 

„Immer, wenn Herr Schubert aggressiv wird, nehme ich das als ein Zeichen von Unsicherheit wahr. Ich erkläre ihm jeden der pflegerischen Schritte, um ihm Sicherheit zu geben.“

Aufgabe

Welche Herausforderung beschäftigt Sie momentan? Absolvieren Sie den Reframing-Prozess mit dieser Herausforderung.

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Ziele formulieren und mit Hindernissen umgehen: Haben Sie Ihr Ziel im Blick!

Input/Aufgabe

1. Ziele formulieren

Um bestimmte herausfordernde Lebenssituationen effektiv bewältigen zu können, ist es wichtig, Ziele präzise zu formulieren. Wenn wir uns klare und spezifische Ziele setzen, können wir Stärken und Fähigkeiten besser auf die Ziele ausrichten, Hindernisse identifizieren und uns gezielter auf die Lösung der Herausforderung konzentrieren.

Eine genaue Zielsetzung hilft dabei, realistische Erwartungen zu haben, Fortschritte besser einzuschätzen sowie motiviert zu bleiben.

Aufgabe

Überprüfen Sie eine persönliche Zielformulierung. Nutzen Sie hierfür die folgenden Kriterien.

2. Hindernisse identifizieren, bewerten und Strategien zur Überwindung der Hindernisse entwickeln

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Haben Sie Ihr Ziel klar und präzise vor Augen? Dann wird der nächste Schritt nicht so schwer sein: Überlegen Sie, welche Hindernisse Ihnen im Weg sein könnten, um Ihr Ziel zu erreichen. 

Aufgabe

Denken Sie darüber nach, welche Hindernisse Sie in der Vergangenheit davon abgehalten haben, Ihre Ziele zu erreichen. Hier sind einige mögliche Hindernisse, die Sie berücksichtigen könnten:

  • Zeitmangel: Sie sind derzeit mit anderen Dingen beschäftigt, die Ihre Zeit in Anspruch nehmen könnten?
  • Ressourcenmangel: Fehlen Ihnen (momentan) die notwendigen Ressourcen, um Ihr Ziel zu erreichen (z. B. Geld, Unterstützung von Personen aus dem näheren sozialen Umfeld usw.)?
  • Fehlende Fähigkeiten: Besitzen Sie die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, um ihre Ziele zu erreichen?
  • Unklare Prioritäten: Sind Ihre Prioritäten klar definiert und gibt es andere Dinge, die Sie ablenken könnten?
  • Unerwartete Ereignisse: Sind Sie bereit, mit unerwarteten Ereignissen umzugehen, die Sie daran hindern könnten, Ihre Ziele zu erreichen?

Fertigen Sie zu Ihren Überlegungen Notizen an.

3. Bewertung der Hindernisse

Aufgabe

Nachdem Sie mögliche Hindernisse identifiziert haben, ist es wichtig, diese zu bewerten und zu entscheiden, wie ernsthaft sie Ihre Zielverfolgung beeinträchtigen könnten.
Ordnen Sie mögliche Hindernisse für Ihr Ziel in einer Reihenfolge.

4. Anwendung von Strategien zur Überwindung der Hindernisse

Aufgabe

Überlegen Sie, welche Strategien Sie anwenden können, um Hindernisse zu beseitigen oder zu minimieren. 

Es ist wichtig, Ihre Strategien regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie noch immer effektiv sind. Wenn Sie feststellen, dass eine Strategie nicht funktioniert oder das neue Hindernisse aufgetreten sind, passen Sie Ihre Strategien an.

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Selbstfürsorge: Self-Care – nur hip oder auch wissenschaftlich belastbar?

Input/Aufgabe

Strategien der Selbstfürsorge (auch Self-Care) sind Handlungen, die eine Person bewusst unternimmt, um ihr physisches, psychisches und soziales Wohnbefinden zu stärken. Selbstfürsorge hilft Herausforderungen zu bewältigen.

In sozialen Netzwerken gibt es aktuell einen Self-Care-Trend. Der sich anschließende Podcast (Dauer: 26:03 Minuten) beleuchtet diesen Trend näher.

Aufgabe

Notieren Sie die Antworten zu den folgenden Fragen zum Inhalt des Podcasts.

2.2 Unterstützungssysteme

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Netzwerke

Manchmal ist es nicht einfach, allein mit Herausforderungen umzugehen. In solchen Momenten kann es entscheidend sein, Unterstützung von Freunden, Familie, professionellen Beratern oder anderen Ressourcen zu erhalten. 

Die Unterstützung kann sehr vielfältig angeboten werden: von emotionaler Unterstützung über praktische Hilfe bis hin zur Bereitstellung von Informationen oder Hinweisen.

In diesen Momenten ist es wichtig, dass Menschen wissen, wo sie Hilfe finden und wie sie diese in Anspruch nehmen können, um ihre Fähigkeiten zur Bewältigung von schwierigen Situationen zu stärken und ihre psychische Gesundheit zu fördern. Die Grafik „Netzwerke“ verdeutlicht, dass es ein ganzes Netzwerk von Unterstützungssystemen geben kann.

Die zwei folgenden Aufgaben bieten Ihnen die Möglichkeit, sich vertiefend mit Unterstützungssystemen auseinanderzusetzen.

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Versetzen Sie sich in Jonahs Situation und entdecken Sie geeignete Unterstützungssysteme für ihn!

Aufgabe

§ Cc4BYNCSA

Meine Schwester Milly

§ Cc4BYNCSA

Aufgabe 1

Analysieren Sie anhand der Fallsituation, welche Unterstützungssysteme Jonah benötigt.

Aufgabe 2

Im sich anschließenden Text werden relevante Unterstützungssysteme aufgeführt. Füllen Sie die Lücken im Text.

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Unterstützen Sie Max und Anna!

Aufgabe

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Schwangerschaft

Max

Ich bin Max und 17 Jahre alt. Ich besuche die Fachoberschule für Maschinenbau. Seit zwei Jahren bin ich mit Anna zusammen. Zurzeit wohnen wir noch beide bei unseren Eltern. Wir lieben uns und waren uns schon sehr früh darüber einig, dass wir unser restliches Leben miteinander verbringen und eine Familie gründen möchten, sobald wir unser Studium abgeschlossen haben.

Doch jetzt stehen wir vor einer großen Herausforderung: Anna wurde vor zwei Tagen von ihrer Gynäkologin bestätigt, dass sie schwanger ist. Das war so nicht geplant. Wir waren immer sehr vorsichtig und haben Kondome benutzt, aber offensichtlich ist da irgendwann etwas schiefgelaufen.

Ich war vollkommen überrascht und hatte erst mal keine Ahnung, was ich jetzt tun soll. Ich habe Angst, dass das Baby meine Pläne für die Zukunft zerstören könnte. Gleichzeitig will ich aber auch für Anna da sein und sie unterstützen, egal wie sie sich entscheidet.

Ich versuche trotz der schwierigen Situation positiv zu bleiben. In den nächsten Tagen wollen wir mit Freunden und Familie sprechen, um Rat zu suchen und uns Unterstützung zu holen. Ich habe vor, mich über die verschiedenen Optionen, die uns zur Verfügung stehen, wie Abtreibung, Adoption oder Elternschaft zu informieren.

Unterstützen Sie Max und Anna!

Gehen Sie davon aus, dass Max und Anna Freunde von Ihnen sind und in Ihrer Region wohnen. 

1. Formulieren Sie mit Ihren eigenen Worten, welchen Herausforderungen sich Anna und Max stellen müssen.

2. Notieren Sie Bewältigungsstrategien, die Max und Anna bereits anwenden.

3. Überlegen Sie, auf welchen Ebenen (z. B. persönlich, rechtlich etc.) Informationsbedarf bei Anna und Max bestehen könnte. 

4. Recherchieren Sie, welche Institutionen und Personen Anna und Max unterstützen könnten. Beschreiben Sie die jeweiligen Aufgaben der Unterstützungssysteme. 

5. Visualisieren Sie Ihre Ergebnisse in einer Netzwerkkarte.

Bündeln Sie Ihr Wissen und werden Sie zur/zum Expertin/Experten!

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Zum Abschluss haben Sie die Gelegenheit, Ihr angeeignetes Wissen zu beiden Kapiteln anzuwenden. 

Aufgabe

Jetzt haben Sie Gelegenheit, alle Aspekte dieses Moduls noch einmal zu wiederholen und zu vertiefen.

Hinweise:

  • Arbeiten Sie in Kleingruppen, optimal mit 3 Personen, an dieser Aufgabe.
  • Lesen Sie alle Texte im folgenden Tabkasten.
  • Teilen Sie die Texte in Ihrer Gruppe für die Bearbeitung auf.

Aufgaben:

  1. Erläutern Sie mithilfe der Stresstheorie von Richard S. Lazarus die Stressbewertung der Schülerinnen und Schüler.

  2. Beurteilen Sie anhand der Texte, welche Resilienzfaktoren die Schülerinnen und Schüler in den Situationen zeigen.

  3. Bewerten Sie mithilfe der Stresstheorie von Richard S. Lazarus die Stressbewältigung der Schülerinnen und Schüler.

  4. Analysieren Sie, welche Aspekte zur Bewältigung der jeweiligen Herausforderungen in Erfahrung gebracht werden müssen, und recherchieren Sie nach Lösungsansätzen und Unterstützungssystemen.

Ausgangssituation Moritz Greta Adam

Im Folgenden werden Ihnen eine Schülerin und zwei Schüler vorgestellt, die eine 12. Klasse der Fachoberschule für Gesundheitsförderung und Sozialwesen besuchen.

Die Schülerin und Schüler befinden sich gerade in der Phase der Ausbildungs- bzw. Studienorientierung. Bald beginnen ihre Prüfungen zur Fachhochschulreife.

Sie stehen jeweils vor ganz individuellen Herausforderungen.

Alle drei möchten ihre Ausbildung/ihr Studium in Sachsen absolvieren.

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Ich bin Moritz, 17 Jahre alt und stehe kurz vor meinem Abschluss an der Fachoberschule. Zur Zeit weiß ich nicht so recht, was ich danach konkret machen möchte. Ich habe mich ab und zu schon gefragt, welchen Beruf ich später gern ausüben würde, aber direkt um Informationen habe ich mich noch nicht gekümmert. Ich überlege, ob ich studieren oder eine Ausbildung machen soll. Optional käme auch ein freiwilliges soziales Jahr in Frage. Nächste Woche bespreche ich meine Situation mit der Beratungslehrerin unserer Schule. Vielleicht hat sie ein paar gute Tipps, die ich bei meiner Entscheidungsfindung nutzen kann. Ich bin relativ entspannt und optimistisch. Ich werde schon etwas Passendes finden. Tendenziell sehe ich mich beruflich eher im sozialen Bereich: Während meines Praktikums in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe, konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und meine Kompetenzen erweitern. Immer dann, wenn ich wir nach einem Praktikum wieder Unterricht hatte, war ich top motiviert, weil ich durch meine Erfahrungen in der Praxis auf einmal den Sinn hinter der Theorie gut verstanden habe.

Momentan stellen die in einigen Wochen anstehenden Abschlussprüfungen die größeren Herausforderungen für mich dar. Leider bin ich nicht so der kontinuierliche Lerner.

Wenn ich mich auf Klausuren vorbereiten möchte, finde ich immer andere Dinge, die interessanter sind. Meist treffe ich mich mit ein paar Freundinnen und Freunden aus meiner Klasse. Wir verbringen den Nachmittag zusammen und „quatschen“ über tagesaktuelle Probleme, die anstehen und den Weltfrieden. Ab und zu putze ich sogar lieber freiwillig mein Zimmer, anstatt zu lernen oder ich gehe für meine Oma einkaufen. Ich nehme mir dann vor, dass ich am nächsten Tag beginnen werde. Diese Stragie funktioniert eher selten. Ich lese meist erst am Abend vor der Klausur und früh im Bus meine Unterlagen durch. Nach der Klausur ärgere ich mich dann, dass ich nicht früher angefangen habe, den Stoff zu wiederholen.

Seit einigen Tagen laufe ich mit einem permanent schlechten Gewissen durch die Gegend. Meine Strategie so kurzfristig für Prüfungen zu lernen, mag in der Oberschule aufgegangen sein. Ich befürchte jedoch, dass das diesmal nicht gelingen wird. Der Berg an Lernstoff wächst und wächst. Wenigstens schreibe ich immer mit und habe so alle Inhalte in meinen Unterlagen beisammen.

Ich könnte einen guten Plan sowie effektive Lernstrategien zur Prüfungsvorbereitung gebrauchen.

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Ich bin Greta, bin 18 Jahre und ich spiele leidenschaftlich gern Gitarre und Klavier.

Ich wohne seit Beginn der Ausbildung zur Fachhochschulreife in einer Wohngemeinschaft mit drei Freundinnen aus meiner Klasse. Das Klavier konnte ich leider nicht mitnehmen. Das steht noch zu Hause bei meinen Eltern. Wir spielen jedoch alle vier Gitarre und das finde ich wirklich genial!

Ich jobbe seit einiger Zeit nebenbei in einer Bar, um mir mein Zimmer leisten zu können. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist gut, obwohl sie dagegen waren, dass ich zu Hause ausziehe. Aller vierzehn Tage versuche ich Sonntagnachmittags nach Hause zu fahren, um Klavier üben zu können und um meine Eltern zu sehen.

Zurzeit geht es mir nicht so gut. Anfang der Woche habe ich eine Absage für einen Ausbildungsplatz zur Erzieherin bekommen und ich muss zugeben, ich bin wirklich entmutigt und sorge mich gerade um meine Zukunft.

Meine Noten in der Fachoberschule sind im letzten Halbjahr nicht so traumhaft gewesen. Eine Chance auf einen Studienplatz im Fachbereich Sozialpädagogik ist mit meinen schulischen Leistungen äußerst gering. Deshalb habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen, erstmal nicht zu studieren, sondern eine Ausbildung zur Erzieherin zu absolvieren. Während des Praktikums in der Kindertagesstätte habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten, sowohl von meiner Mentorin als auch von den Kindern und ihren Eltern. Das hat mich bestärkt, das Berufsziel Erzieherin zu verfolgen. Ich hatte mich so sehr auf den Ausbildungsplatz gefreut und jetzt frage ich mich, ob ich noch eine Chance habe, einen anderen Ausbildungsplatz zu finden. Ich zweifle auch daran, ob ich überhaupt geeignet bin, eine erfolgreiche Ausbildung zu absolvieren.

Das ist schwer für mich, weil ich normalerweise nicht so schnell aufgebe und mich schnell wieder motivieren kann. Jetzt gerade fühle ich mich äußerst ratlos und irgendwie verunsichert. Bald stehen die Prüfungen an.

Ich könnte einen guten Plan und Unterstützung gebrauchen.

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Hallo, ich bin Adam, 18 Jahre alt.

Endlich habe ich es geschafft! Im Sommer habe ich meine Fachhochschulreife in der Tasche. Das war nicht immer leicht. Umso mehr freue ich mich jetzt.

Mein Plan ist es, in Sachsen an einer Fachhochschule zu studieren. Mein favorisierter Studiengang ist Sozialpädagogik. Falls das nicht klappt, interessiere ich mich auch sehr für Gesundheitswissenschaften.

Super fände ich es, wenn ich mit Sanne an einer Fachhochschule studieren könnte. Sie ist meine beste Freundin. Ich habe sie während meiner ehramtlichen Tätigkeit in einer Demenz-WG kennengelernt. Sanne absolvierte dort ihr freiwilliges soziales Jahr nach dem Abi. Sie ist der beste Mensch, den es auf der Welt gibt. Sie kommuniziert immer ganz klar ihre Position zu den Dingen. Das gefällt mir. Außderdem unterstützt Sanne mich in vielen Dingen. Zur Zeit lernt sie mit mir für die Prüfungen. Ich kann mich auf sie verlassen. Das weiß ich zu schätzen! Sie auf mich aber auch.

Zwei Kleinigkeiten stehen gerade ganz oben auf meiner Agenda: Ich hoffe, ich schaffe den Numerus Clausus, falls es einen gibt.

Wichtig ist für mich natürlich auch, dass die Fachhochschule und ihr Umfeld, an der ich studieren möchte, so barrierefrei wie möglich sind. Ich sitze im Rollstuhl.

Da ich noch keinen Führerschein habe, hat sich einer meiner älteren Brüder angeboten, mit Sanne und mir die in Frage kommenden Fachhochschulen im Sommer anzuschauen. Deshalb werde ich in der nächsten Zeit recherchieren und mal schaun, wo es Fachhochschulen in Sachsen gibt, die meine Wunschstudiengänge anbieten und ich muss herausfinden, wie barrierefrei die Fachhochschulen sind. Außerdem sollte ich mich erkundigen, wie es mit der Wohnheimunterbringung, mit den Verkehrsanbindungen und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten ausschaut.

Ich bin ein aufgeregt. Im Sommer beginnt eine neuer Lebensabschnitt für mich. Ich hoffe, es verläuft alles so, wie ich mir es vorstelle. Meine Eltern und Geschwister unterstützen meine Pläne. Das gibt mir Sicherheit.

Ausgangssituation Moritz Greta Adam
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Ein Vorschlag zur Nutzung freier Kapazitäten ...

Zusatz-Aufgabe

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Planen Sie einen Workshop!

Stellen Sie sich vor, Sie sind als Experten für Gesundheitsförderung und Soziales beauftragt, Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 über die Herausforderungen aufzuklären, mit denen Praktikanten in Berufsfeldern des Gesundheits- und Sozialwesens konfrontiert werden. Sie sollen eine interaktive Übersicht erstellen, die Schülerinnen und Schüler dazu anregt, die verschiedenen Herausforderungen kennenzulernen und zu diskutieren.

  1. Bilden Sie Gruppen von 3–4 Schülerinnen bzw. Schülern und wählen ein Berufsfeld im Gesundheits- oder Sozialwesen aus, wie zum Beispiel Pflege oder im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
  2. Reflektieren Sie Ihre persönlichen Praktika und recherchieren Sie verschiedene Herausforderungen, mit denen Praktikantinnen und Praktikanten in diesem Berufsfeld konfrontiert werden können, wie zum Beispiel Kommunikation, Übernahme von Verantwortung, Zuverlässigkeit, kulturelle Unterschiede, herausfordernde Arbeitsbedingungen.
  3. Erstellen Sie eine Präsentation, die die verschiedenen Herausforderungen und Lösungsansätze aufzeigt und die Schülerinnen und Schüler dazu anregt, sich aktiv zu beteiligen (Beispiele: Videos, Infografiken oder Rollenspiele, um die verschiedenen Herausforderungen zu illustrieren und Lösungsansätze zu diskutieren)
  4. Organisieren Sie eine interaktive Veranstaltung oder Workshop, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich mit den verschiedenen Herausforderungen und Lösungen auseinanderzusetzen.